RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 18:41
(28.12.2018, 18:10)cubanpete schrieb: Man könnte die Wirtschaft ganz einfach und auch noch kostenneutral ankurbeln: man wandelt einfach die Umsatzsteuer in eine Cashflow Steuer um. Wer keinen Cash generiert muss nichts zahlen. Schon könnte wieder jeder Service erbracht werden und wenn er eine noch so kleine Bruttomarge hätte. Und Arbeit wäre nicht mehr doppelt besteuert.
Aber so schlau ist in Europa kein Politiker, will kein Politiker sein.
Wie soll das genau funktionieren?
Du zahlst also dann bei einer Überweisung von deinem Verrechnungskonto auf dein Girokonto eine Cashflowsteuer?
Nimmst du die dann auch für Bargeld? (wer will das kontrollieren?)
Ich befürchte bei Einführung der Cashflowsteuer geht den Banken sofort das Bargeld aus und der Bankrun ist da!
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 18:44
(28.12.2018, 18:29)cubanpete schrieb: Zitat:Cuban, das stimmt so nicht. In dem Sinne ist die Mehrwertsteuer eine "Cash"-Steuer, da man die Umsatzsteuer auf die eingekauften Waren und Dienstleistungen ja abziehen kann. (ja, ich weiß, Lohnkosten sind da nicht dabei).
Die Bruttomarge wird ja ohne MWSt ermittelt.
Wieso sollte jede Industrie, die weniger als die Mehrwertsteuer an Bruttorendite erwirtschaftet, kaputt gehen? Die MWSt zahlt ja nur der Verbraucher, und zwar auf alle Waren, auch die des Wettbewerbers.
Vielleicht habe ich mich zu ungenau ausgedruckt. Für einen Händler der keinerlei Personalaufwand mit der Ware hat ist die Umsatzsteuer abzüglich der Vorsteuer auf Investitionen und Einkäufe gleich einer allfälligen Cashflowsteuer. So bald aber auch nur eine einzige Arbeitsstunde aufgewendet werden muss ist das nicht mehr der Fall. Da man das nicht abziehen kann muss der Gewinn aus der Arbeit grösser sein als die Mehrwertsteuer, sonst geht die Firma pleite. Davon betroffen dürften ganze Service-Industrien sein, Millionen von Arbeitsplätzen.
Cuban, so kalkuliert kein Unternehmer, glaube mir. Er kalkuliert gänzlich ohne MWSt, sowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf. Die Vorsteuer und die Mehrwertsteuer sind lediglich durchlaufende Posten. Und da der Wettbewerber dies ebenso macht, hat der für den Endverbraucher gültige höhere Preis auch keine wettbewerbsrelevanten Folgen.
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 18:50
(28.12.2018, 18:28)bloom schrieb: Ihr solltet vielleicht..., ach nein..., du bist ja Schweizer..., Also, die Deutschen sollten vielleicht Annalena Baerbock zur Finanzministerin machen, die kann doch sogar Strom in Leitungen speichern.
Hmm...
Wenns dann zuviel wird, muss Sie aber beide Löcher an der Steckdode zuhalten, damit es keinen Spannungsüberschlag gibt!
Hat die das echt gesagt?
Da würde mich jetzt mal ne Quelle interessieren!
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 18:58
(28.12.2018, 18:44)Guhu schrieb: Und da der Wettbewerber dies ebenso macht, hat der für den Endverbraucher gültige höhere Preis auch keine wettbewerbsrelevanten Folgen.
Naja, du hast natürlich recht, solange du einen geschlossenen Binnenmarkt betrachtest.
Für die Akkus, die ich beim Chinesen in Ebay bestelle
und wo der Chinese dann "Gift" auf das Päckchen schreibt, gilt das allerdings weniger!
Das liegt daran, dass der deutsche Zöllner dem Chinesischen Händler keine Deutschkentnisse zutraut.
Meine Zöllner halten das vom Chinesen korrekt mit dem deutschen "Gift" bezeichnete Päckchen nämlich immer für ein englisches "Gift"!
Übrigens, wem es noch nicht aufgefallen ist:
Zum italienischen senza, dem spanischen sin IVU und dem chinesischen Gift gibts auch ein deutsches Pardon, das aber aufgrund des Preisauzeichnungzeichnungsgestzes bei uns ein bisschen anders gehandhabt wird!
Das Pardon ist die Frage: "Zum Mitnehmen" oder "zum hier Essen"
Mit der Antwort "zum Mitnehmen" wird aus den 19% Mehrwertsteuer auf die Serviceleistung: Tischbereitstelung, Kochen, und Zubereiten nämlich eine reiner Lebensmittelverkauf, der wiederum mit 7% Mehrwertsteuer zu veranschlagen ist!
Da freut sich der MCD Franchisenehmer oder Aktionär und würde Dir auch gern einen Rabatt einräumen!
Geht aber nicht, weil sie ja die gesetzliche Verpflichtung haben die Preise "mit Mehrwertsteuer" auszuzeichnen!
Und so landet der Unterschied zwischen 19% Mehrwertsteuer und 7% incl. der Ersparnis des Tischputz- und Abräumpersonals abzüglich der Kosten für eine Papiertüte als Sonderrendite beim Franchisenehmer oder Aktionär!
Das hat dann selbst mich Aktieneinkaufssparfuchs davon überzeugt, dass ich mal ein paar Euro mehr als das übliche KGV 10 für die MCD Aktie ausgegeben habe!
Und mit jeder "Zum Mitnehmen" Antwort, setz ich mich bei MCD an den Tisch und freu mich beim Essen und Trinken darüber, dass es wieder so leicht war meinen Aktienwert mit nur einen richtigen Antwort zu steigern!
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 19:29
(28.12.2018, 18:50)Fundamentalist schrieb: (28.12.2018, 18:28)bloom schrieb: Ihr solltet vielleicht..., ach nein..., du bist ja Schweizer..., Also, die Deutschen sollten vielleicht Annalena Baerbock zur Finanzministerin machen, die kann doch sogar Strom in Leitungen speichern.
Hmm...
Wenns dann zuviel wird, muss Sie aber beide Löcher an der Steckdode zuhalten, damit es keinen Spannungsüberschlag gibt!
Hat die das echt gesagt?
Da würde mich jetzt mal ne Quelle interessieren!
Einfach mal googlen: Strom in Leitung speichern
Die Dame hat sogar behauptet, dass sei von kompetenten Experten so berechnet worden.
Ich habe schon daran gedacht, einfach im Sommer, wenn meine PV Anlage gut Strom liefert, einen geschlossenen Kreis mit einer Kupferleitung zu bauen und den Strom bis zum Winter darin zu speichern. Dank Frau Baerbock, habe ich das Problem endlich gelöst.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 19:52
Zitat:Cuban, so kalkuliert kein Unternehmer, glaube mir. Er kalkuliert gänzlich ohne MWSt, sowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf. Die Vorsteuer und die Mehrwertsteuer sind lediglich durchlaufende Posten. Und da der Wettbewerber dies ebenso macht, hat der für den Endverbraucher gültige höhere Preis auch keine wettbewerbsrelevanten Folgen.
Ich weiss genau wie ein Unternehmer kalkuliert, war schliesslich fast 30 Jahre selber Unternehmer: ich verlange den maximalen Preis den der Konsument bereit ist zu zahlen, immer unter Berücksichtigung der Konkurrenz.
Die hirnverbrannte Idee man könne Preise einfach um die Mehrwertsteuer erhöhen kann nur dem Kopf eines Politikers entsprungen sein der niemals in der Wirtschaft tätig war! Das kann man allenfalls mit Dingen und Dienstleistungen tun die der Verbraucher unbedingt braucht, ohne die er nicht leben kann. Das wars dann aber auch!
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 19:54
(28.12.2018, 18:10)cubanpete schrieb: Man könnte die Wirtschaft ganz einfach und auch noch kostenneutral ankurbeln: man wandelt einfach die Umsatzsteuer in eine Cashflow Steuer um. Wer keinen Cash generiert muss nichts zahlen. Schon könnte wieder jeder Service erbracht werden und wenn er eine noch so kleine Bruttomarge hätte. Und Arbeit wäre nicht mehr doppelt besteuert. Wenn's kostenneutral sein soll, dann müsste aber der der Cash generiert mehr zahlen um die Ausfälle von denen die nichts mehr zahlen müssen auszugleichen.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 20:03
bloom
(28.12.2018, 18:50)Fundamentalist schrieb: (28.12.2018, 18:28)bloom schrieb: Ihr solltet vielleicht..., ach nein..., du bist ja Schweizer..., Also, die Deutschen sollten vielleicht Annalena Baerbock zur Finanzministerin machen, die kann doch sogar Strom in Leitungen speichern.
Einfach mal googlen: Strom in Leitung speichern
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 20:05
Zitat:Wenn's kostenneutral sein soll, dann müsste aber der der Cash generiert mehr zahlen um die Ausfälle von denen die nichts mehr zahlen müssen auszugleichen.
Theoretisch ja, ein reiner Dienstleister würde weniger zahlen und ein reiner Händler mehr. Aber es wird auf einmal Dienstleistungen und Industrien geben die bis jetzt nicht existieren konnten, so dass am Schluss wohl alle weniger zahlen müssen.
Aber verlassen wir dieses Thema wieder, hat wohl nicht direkt mit dem Buch von bloom zu tun.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 28.12.2018, 20:21
(28.12.2018, 20:03)bimbes schrieb: bloom
(28.12.2018, 18:50)Fundamentalist schrieb: (28.12.2018, 18:28)bloom schrieb: Ihr solltet vielleicht..., ach nein..., du bist ja Schweizer..., Also, die Deutschen sollten vielleicht Annalena Baerbock zur Finanzministerin machen, die kann doch sogar Strom in Leitungen speichern.
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Sie meinte nach dem Kontext mit Netz das ganze Netzwerk, so wie "Internet" sich nicht auf die Leitungen bezieht, sondern auf das ganze System.
Die Hetzer verbreiten jetzt halt wieder Käse.
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