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DAX & Co in Wort und Bild
WKN:846900
#81
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Wie aus einem Rekordhoch fast 20 Prozent Minus wurde – Die Tops und Flops des Jahres 2018

Die Tops des Jahres 2018

1. Wirecard (+ 42,69%) - Gefühlt gehört Wirecard eigentlich zu den größten Verlierern im Dax. Unterm Strich liefert der Bezahldienstleister aber immer noch die beste Performance alle 30 Dax-Werte. 

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2. RWE (+ 11,56%) – Die komplette Neuordnung der beiden größten deutschen Energieversorger RWE und Eon wurde an der Börse gefeiert. RWE verkauft die Tochter Innogy an Eon und beteiligt sich im Gegenzug an Eon.

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3. Adidas (+ 9,12%) – Auch für den Sportartikelhersteller erwies sich das Ende des Aktienjahres 2018 als holprig. Bis Ende August war es aber gut gelaufen mit einem Rekordhoch von 218 Euro. 

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Die Flops 2018

30. Deutsche Bank (- 56,11%) – Es war ein rabenschwarzes Börsenjahr für Deutschlands größtes Geldhaus. Als im zweiten Quartal 2018 die ersten einstelligen Kursziele von Analysten prophezeit wurden, war das Schmunzeln noch groß.

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29. Covestro (-49,81%) – Die Bilder ähneln sich. Noch zu Jahresbeginn sah alles so gut aus: Getrieben von einer starken Nachfrage nach Kunststoffen krönten die Aktien des Spezialchemiekonzerns eine lange Klettertour mit einem Rekordhoch von 95,78 Euro.

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28. Continental (- 46,35%) – Wie gewonnen, so zerronnen: Kurz nach Jahresbeginn hatten Conti-Aktien bei 257,40 Euro ein Rekordhoch erreicht – und kannten danach nur noch den Weg nach unten.

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https://www.onvista.de/news/dax-wie-aus-...-170744635

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#82
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Willkommen im Bärenmarkt.

Das kommende Jahr wird interessant werden.


Angehängte Dateien    

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"Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist."
(Friedrich Nietzsche)

#83
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Anstieg bis knapp 10700 und dann ? Abprallen oder durch die Decke ???

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muchos saludos
Hugo
#84
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

(26.12.2018, 17:22)Solventix schrieb:
(25.12.2018, 21:49)Banker schrieb: Vielen Dank für den Einblick. Du willst wohl nichts zur Anzeige da unten sagen, sonst hättest du es nicht geschwärzt. Ich versuchs trotzdem: Auf was basiert die Anzeige?

Du lässt es ja offensichtlich selbst erreichen auf Basis gewisser Kriterien und es kommt halt entweder -1, 1 oder 2 raus.

Magst du da mehr zu sagen?

Nach kurzem Drüberschauen:

Daily Close unter MA18, wenn MA18 fällt --> Rot (Sell; 2)
Daily Close über MA18, wenn MA18 steigt --> Grün (Buy; 1)

Sonst: Neutral (Hold; -1)

Hallo,
ich wünsche allen hier ein gesundes und mit erfolgreichen Trades angereichertes 2019 !
Als Frischling würde mich interessieren wofür MA18 steht.
Batan
#85
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

(02.01.2019, 10:39)Batan schrieb:
(26.12.2018, 17:22)Solventix schrieb:
(25.12.2018, 21:49)Banker schrieb: Vielen Dank für den Einblick. Du willst wohl nichts zur Anzeige da unten sagen, sonst hättest du es nicht geschwärzt. Ich versuchs trotzdem: Auf was basiert die Anzeige?

Du lässt es ja offensichtlich selbst erreichen auf Basis gewisser Kriterien und es kommt halt entweder -1, 1 oder 2 raus.

Magst du da mehr zu sagen?

Nach kurzem Drüberschauen:

Daily Close unter MA18, wenn MA18 fällt --> Rot (Sell; 2)
Daily Close über MA18, wenn MA18 steigt --> Grün (Buy; 1)

Sonst: Neutral (Hold; -1)

Hallo,
ich wünsche allen hier ein gesundes und mit erfolgreichen Trades angereichertes 2019 !
Als Frischling würde mich interessieren wofür MA18 steht.
Batan

Moving Average - gleitender Durchschnitt Wink
#86

RE: DAX & Co in Wort und Bild

MA = Moving Average. Also gleitender Durchschnitt. Die 18 steht für die Periode. Also wenn es ein Tageschart ist handelt es sich um den gleitenden Durchschnitt der letzten 18 Tage.
#87
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Eine kleine Beruhigung ist erstmal eingetreten ... unter 10300 und weiter unter 10200 bricht der DAX ein.

__________________

muchos saludos
Hugo
#88
Notiz 

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Die erwartete Beruhigung ist in einen kleinen Kaufrausch umgeschwenkt. Jetzt ist oben die 10850 interessant. Prallt er daran ab, gehts wieder zurück auf 10700 und ein Durchrutschen auf 10500 ist ebenso möglich.

__________________

muchos saludos
Hugo
#89

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Leitartikel
Düstere Vorboten
Handelsblatt 07.01.2019 Seite 26
Nach Apple könnten auch die deutschen Autobauer das schwache Wachstum in China zu spüren bekommen, warnt Stephan Scheuer.

China war über viele Jahre der Treiber der Weltwirtschaft. Kein Land der Erde steuerte so viel zum globalen Wachstum bei wie die Volksrepublik. Unternehmen aus den USA, Deutschland und vielen anderen Staaten hofften blind auf einen endlosen wirtschaftlichen Aufstieg Chinas. Doch die Zeiten des Turbowachstums sind vorbei. Das werden viele Firmen bald schmerzhaft lernen müssen.

Den Anfang macht Apple. Der US-Konzern wird sein Umsatzziel verfehlen. Als wichtigsten Grund dafür nannte CEO Tim Cook die Entwicklungen in China. Zwar sind und bleiben die Geräte von Apple beliebt bei vielen Chinesen. Doch viele von ihnen können oder wollen sich die teuren Geräte einfach nicht mehr leisten. Das Spitzenmodell aus dem iPhone-Sortiment kostet in der Volksrepublik umgerechnet rund 1 635 Euro. Das ist das 1,5-Fache des monatlichen Durchschnittseinkommens in Peking.

Aber vor allem wirkt sich die Stimmung auf das Kaufverhalten vieler Chinesen aus. Aus Südchina kursieren seit Monaten Bilder von jungen Männern, die auf den Straßen auf Gelegenheitsjobs warten. Die Zukunft ist ungewiss. Der Handelskonflikt mit den USA schlägt auf die Exportwirtschaft durch. Wichtige Indikatoren wie der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe, die Profite der Industrieunternehmen oder auch die Verkaufszahlen auf dem Immobilienmarkt deuten alle auf eine Abkühlung der Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin.

Dabei zeichnet sich bereits ab, welche Branche es als Nächstes treffen könnte: die Autobauer. Zum ersten Mal in mehr als zwei Jahrzehnten dürfte der Absatz auf dem weltgrößten Automarkt zurückgegangen sein.

Allein für den November lag das Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei fast 14 Prozent. Für den Dezember liegen noch keine Zahlen vor. Doch eigentlich scheint klar, dass der Verkauf von Autos in China im Jahr 2018 geschrumpft sein dürfte.

Das läutet eine Zeitenwende ein. Und es ist ein Warnsignal an die deutschen Autobauer. Was Apple mit seinen schleppenden Absatzzahlen in China passiert ist, könnte auch Volkswagen, Daimler und BMW bevorstehen.

Besonders VW würde den Wandel bald zu spüren bekommen. Die Wolfsburger haben ihre wirtschaftliche Zukunft an China gekettet. Fast jedes zweite Auto verkauft der Hersteller in der Volksrepublik. Damit ist der Autobau zwar Marktführer. Er dürfte das schwieriger werdende Geschäft aber besonders deutlich erleben.

In Wolfsburg versucht die Konzernführung bereits gegenzusteuern. Vorstandschef Herbert Diess übernimmt selbst die Führung über den wichtigsten Markt. Der bisherige Chinavorstand Jochem Heizmann geht im Januar mit 67 Jahren in Rente.

Am Montag reist Diess bereits zur Stabübergabe nach China. Das Geschäft in Fernost wird damit zur absoluten Chefsache.

Das ist auch nötig. Denn das Geschäft in China droht vom Gewinnbringer zum Klumpenrisiko zu werden. Mehr als 40 Prozent ihrer Pkws verkaufen die Wolfsburger bereits an Kunden in der Volksrepublik.

2019 wird das Jahr der Entscheidung für die deutschen Autobauer in China. Denn gleich zwei Bewährungsproben stehen an. Zum einen müssen sie sich gegen den Abwärtstrend behaupten. Zum anderen hat die chinesische Regierung zum Jahreswechsel eine verpflichtende Quote für den Absatz von Elektroautos eingeführt. Verkauft ein Autobauer zu wenig E-Autos oder Hybride, dann drohen Strafen.

Das ist ein gewaltiges Risiko. Denn bislang sind die deutschen Hersteller nicht gut aufgestellt, wenn es um ein attraktives Angebot an guten E-Autos geht.

Ohne China geht es nicht. Das gilt nicht nur für die deutschen Autobauer, sondern fast für die gesamte deutsche Industrie. Neben VW, Daimler und BMW ist China auch etwa für den Spezialchemiekonzern Covestro der größte Absatzmarkt.

Aber auch Dax-Konzerne wie Infineon, Continental oder BASF sind erheblich vom Geschäft in China abhängig. Kaum einer der Großkonzerne ist heute nicht in bedeutendem Maße von China abhängig. Auch der Sportartikelhersteller Adidas richtet sein Geschäft auf China aus. Denn dort erwirtschaftet das Unternehmen einen Großteil seiner Gewinne.

Die deutsche Wirtschaft ist auf Chinadroge. Über Jahre hat sie die Dosis gesteigert. Jetzt kommt sie nicht mehr davon los.

Das rächt sich nun. Die Autobauer dürften die Nächsten sein, die das schwächere Wachstum in China meistern müssen. Die Volksrepublik steht zwar nicht vor einer Krise. Aber schon eine Schwächephase kann ausreichen, um deutsche Firmen mächtig unter Druck zu setzen. Sie haben sich einfach zu abhängig von China gemacht. Das war ein Fehler. Den sollten sie beheben. Weniger China heißt mehr Sicherheit.

Der Autor ist Redakteur im Unternehmensressort.Sie erreichen ihn unter:scheuer@handelsblatt.com
#90

RE: DAX & Co in Wort und Bild

Zitat:Die deutsche Wirtschaft ist auf Chinadroge. Über Jahre hat sie die Dosis gesteigert. Jetzt kommt sie nicht mehr davon los.

Hätten sich die deutschen Firmen den Chinaboom entgehen lassen, hätte es bestimmt auch Kritik gegeben.


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