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Eine Stunde Arbeit
#61
Notiz 

RE: Eine Stunde Arbeit

(06.02.2021, 17:43)Vahana schrieb: Ist das Brutto oder Netto?

Ich gehe mal von Brutto aus. Hier das Abstract dazu: https://www.pnas.org/content/107/38/16489

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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
#62
Notiz 

RE: Eine Stunde Arbeit

(06.02.2021, 18:47)Bauernlümmel schrieb: Ich gehe mal von Brutto aus. Hier das Abstract dazu: https://www.pnas.org/content/107/38/16489

Vom Bruttolohn ist noch keiner glücklich geworden! Wonder
Und netto dürfte es ein feiner Unterschied sein, ob du Steuerklasse 3 oder 5 bei 60.000 Brutto hast! Wink
#63

RE: Eine Stunde Arbeit

Brutto oder Netto Mal aussen vor, in meinem Fall ist es ja ne Mischung aus beidem weil ja KK bspw. Noch bezahlt wird, das übernimmt ja kein AG.

Aber davon Mal ab, wieviel Leute kennt ihr denn, die als AN oder Selbständiger 1,8 Mio € am Ende Ihres Arbeitsleben erwirtschaftet haben,....ich glaube das wird ne überschaubare Menge sein.

Je nach Alter ist man doch deutlich vorher Safe, das wären ja bei 60 TDE per anno dann ja schon alleine 30 Jahre wenn keinerlei Verzinsung statt finde..wenn man mit 60 in Rente gehen will, kann man ja schon entspannt 90 werden...und wie viele Personen kennen wir hier wiederum ?

Die Wahrheit ist vielleicht irgendwo in der Mitte denke ich, Liquidität an Börse um die 1 Mio sollte reichen denke ich.
#64
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RE: Eine Stunde Arbeit

Bei 5.000€ Bedarf im Monat in der Spielraum aber auch sehr klein.

Jede 100€ weniger im Monat machen 37.500€ weniger Kapitalbedarf aus.

In solchen Regionen ist es definitv einfacher 100€ mit Monat (=2% von 5k!) weniger auszugeben, als 37.500€ anzusparen (=1,5 Jahresnetto von Singledeutschen).

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#65
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RE: Eine Stunde Arbeit

Ich halte die 4% Regel für etwas zu optimistisch bei der Berechnung des benötigten Kapitals für den Ruhestand, und außerdem für zu allgemein. Das Alter und die zu erwartenden Rentenansprüche sollten auch noch mit eingehen.

Ich nehme eine Rendite nach Steuern von 3% an und eine Inflation von ebenfalls 3%. Die gesetzliche Rente steigt in der Rechnung nur um 2% pro Jahr. Im Alter von 90 Jahren soll das Kapital vollständig aufgebraucht sein, danach bleibt nur noch die gesetzliche Armutsrente.

Wer 20 Jahre alt ist und keine Rentenansprüche hat und mit 20k pro Jahr auskommt, braucht nach der 4% Regel nur 500k. Nach meiner Rechnung sind es 1,4M.

Mit 50 und Rentenanspruch 1000/Monat ab 67 liegen die Zahlen näher beieinander: 500k vs. 592k.

Noch ein Beispiel: 40 Jahre, Rentenanspruch 500/Monat: benötigtes Kapital 906k.
#66
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RE: Eine Stunde Arbeit

Meine Erfahrung sagt mir, dass in der Diskussion nie Konses herrschen wird, weil die Frage ob es reicht nur jeder für sich beantworten kann.

Wenn, wie hier einer schrieb, drei Autos benötigt werden, dann braucht derjenige schon 2-3k im Monat nur dafür. Ich kann damit schon zwei Monate gut leben.
Wäre es jetzt gut, wenn ich dann rate, er soll seine Autos verkaufen? Wäre es anders herum sinnvoll, wenn mir gesagt würde, ohne Auto ist man am Existenzminimum?

Genauso die angeführten 60k. Ich mag Kahneman, aber man muss sich immer die Umstände vergegenwärtigen, die ein Ergebnis zutage fördern.
Eine Untersuchung in einer "Bevölkerung, die eben zwei, drei Autos braucht", bringt sicher nicht 30k als Ergebnis. Smile

Tretet mal von den Zahlen zurück und geht in euch und eure engste Umgebung und überlegt, was für euch einen Sinn ergeben könnte.
Mit der Zeit kommt die Antwort von alleine. ihr müsst nur noch die richtigen Schlüsse ziehen. Erst danach nehmt ihr den Taschenrechner, viele werden ihn dann aber nicht mehr benötigen...

Für mich ist die gewonnene Zeit, die ich selbstbestimmt verbringen kann, ein Hauptgrund, nicht mehr für einen anderen zu arbeiten.
Wie viele schon bemerkt haben, absolute Sicherheit gibt es nicht, relative schon.
Es hängt von der Einstellung ab. Wer Angst hat, häuft oft materielle Dinge an, die ihn eine Zeit lang beruhigen. Von Dauer ist aber nur, wenn ich mein Denken entsprechend ausrichte.
#67
Notiz 

RE: Eine Stunde Arbeit

(06.02.2021, 18:55)fahri schrieb: Die Wahrheit ist vielleicht irgendwo in der Mitte denke ich, Liquidität an Börse um die 1 Mio sollte reichen denke ich.

... so gerade. Tup
#68
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RE: Eine Stunde Arbeit

(06.02.2021, 16:18)Bauernlümmel schrieb: 60k Jahreseinkommen braucht man angeblich um Glücklich zu sein danach tritt eine Sättigung ein und führt nicht zu noch mehr Glück.

Ich z.B. wäre mit 60k nicht glücklich, soviel hab ich letztes Jahr allein nur an Hypotheken gezahlt. Scared  Biggrin

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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
#69
Notiz 

RE: Eine Stunde Arbeit

Die 4% Regel ist eine Faustregel und soll die Systematik zeigen.

Im Hintergrund der Regel sollte eine Anlageform gewählt werden die die Inflation ausgleicht. Sonst kann man das ganze Prinzip gleich begraben.

An der Regel könnte man auch kritisieren das prozentual immer gleich viel entnommen wird, egal ob die Börse gerade gut läuft oder nicht.
Wenn man zum Beispiel sein Depot bei 1mio hat, seinem Chef mit einer sämigen Kringelwurst lächelnd auf den Tisch scheißt und anschließend das Depot um 50% einbricht, dann geht die Rechnung nicht mehr auf.
Deswegen würde ich immer den Tiefstand des Depots in der letzten Krise als Referenz hernehmen, bevor man eine Kringelwurst-Aktion durchzieht.

Bei allen Variablen in der Rechnung sind die persönlichen Ausgaben und die Inflation wirklich noch am besten zu beherrschen.
Das Depot ist volatil. Die Rendite sowieso.
Die Entnahmen sind volatil.
Steuerlich kann sich viel ändern. Ebenso in der Krankenkasse, welche ich auch systemtematisch als Steuer ansehe.

Vor der Krise gab es viele Berichte über Frugalisten die gekündigt hatten und die Kalkulation mit dem spitzen Bleistift gemacht hatten.
Wie denen wohl 2020 der Arsch auf Grundeis gegangen ist?

Von einer Million Euro die inflationssicher angelegt ist, aber keine Rendite abwirft, kann man schon 41 Jahre leben bei 2k monatlichen Ausgaben.
Man müsste da schon ein wahrer Pechvogel sein um weiter arbeiten gehen zu müssen.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#70
Notiz 

RE: Eine Stunde Arbeit

(06.02.2021, 20:19)Vahana schrieb: Die 4% Regel ist eine Faustregel und soll die Systematik zeigen.

Im Hintergrund der Regel sollte eine Anlageform gewählt werden die die Inflation ausgleicht. Sonst kann man das ganze Prinzip gleich begraben.

An der Regel könnte man auch kritisieren das prozentual immer gleich viel entnommen wird, egal ob die Börse gerade gut läuft oder nicht.
Wenn man zum Beispiel sein Depot bei 1mio hat, seinem Chef mit einer sämigen Kringelwurst lächelnd auf den Tisch scheißt und anschließend das Depot um 50% einbricht, dann geht die Rechnung nicht mehr auf.
Deswegen würde ich immer den Tiefstand des Depots in der letzten Krise als Referenz hernehmen, bevor man eine Kringelwurst-Aktion durchzieht.

Bei allen Variablen in der Rechnung sind die persönlichen Ausgaben und die Inflation wirklich noch am besten zu beherrschen.
Das Depot ist volatil. Die Rendite sowieso.
Die Entnahmen sind volatil.
Steuerlich kann sich viel ändern. Ebenso in der Krankenkasse, welche ich auch systemtematisch als Steuer ansehe.

Vor der Krise gab es viele Berichte über Frugalisten die gekündigt hatten und die Kalkulation mit dem spitzen Bleistift gemacht hatten.
Wie denen wohl 2020 der Arsch auf Grundeis gegangen ist?

Von einer Million Euro die inflationssicher angelegt ist, aber keine Rendite abwirft, kann man schon 41 Jahre leben bei 2k monatlichen Ausgaben.
Man müsste da schon ein wahrer Pechvogel sein um weiter arbeiten gehen zu müssen.

Sehr schön und wie man an meinem Negativbeispiel sehen kann, sollte man auch möglchst wenig oder keine Schulden haben wenn man dem Chef auf den Tisch kackt. Wink

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Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG


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