(21.02.2021, 20:17)muchmoney schrieb: Weiterer Denkfehler. Das Geld liegt doch nicht "jahrelang" rum,..........
............Jeder hat eben seine eigene bzw. eine andere Herangehensweise, ich werd euch sicher nicht umkrempeln, weil zu Einsichten muss jeder selbst kommen, das geht nur durch Erfahrung.
Ich möchte nur dass hier den Neulingen kein Blödsinn erzählt wird von wegen "man darf nicht verkaufen weil man das Geld dann jahrelang rumliegen hat ohne Rendite" oder "Kurse sind doch egal, man kauft Unternehmen" usw...
Besonders weil 99% der Mitleser wohl keine Highroller sind sondern klein anfangen.
Das ist kein von mir ins Spiel gebrachter Denkfehler, einer unserer Vorschreiber schrieb das,
das er immer eine (hohe) Cashquote hält. Die muss man aber in der Performancebetrachtung
auch mit einrechnen, wenn man ein faires Ergebnis haben möchte.
Zu Einsichten bin ich ja bereits gekommen:
a) Ich denke es ist nicht meins diese Schwankungen wirklich zielsicher zu erkennen. Daher mache ich besser gar nichts.
b) Fast alle meine Unternehmen sind nach Gesichtspunkten ausgesucht worden, in denen mich die Kurse NACH DEM KAUF
tatsächlich bis zu einer von mir bestimmten Entwicklung im Unternehmen (Geschäftsmodell ändert sich, Dividende gekürzt usw.)
nicht mehr elementar interessieren, sondern ich mich über die konstanten Dividendeneinnahmen freue.
c) Mir ist bewusst, das ich die Performance deutlich erhöhen könnte, wenn ich die von dir beschriebenen Zykliker erkenne und dann
permanent mein Depot umbaue, aber genau das möchte ich nicht, siehe nächster Punkt:
d) Noch ein Wort zu dem Thema "es gibt genügend Werte, man kann immer welche finden..."
Für meine persönliche Dividendenstrategie gelten sehr strenge Vorgaben, beginnend von sehr niedriger Verschuldung,
hohem Cashflow zur Sicherung der Dividende, durchschaubares Geschäftsmodell, tiefer Burggraben, wie ist die bisherige
Dividendensicherheit und noch ein paar Punkte mehr. Dann ist am Ende das Universum, aus dem ich nach deinen Kriterien wählen
müsste einfach schon viel zu klein. Ich stocke dann eher die schwach gelaufenen auf, das geht ja ein wenig in deine Richtung, also Werte,
bei denen all meine Kaufkritierien nach wie vor erfüllt sind, aber die Entwicklung eher schwach war....
Wie du schon mal so passend zu mir sagtest, ich bin eben ein Langweiler, sowohl bei der Strategie, als auch beim posten...da kann
man nicht viel spannendes, neues erwarten.
Aber ich baue deinen Satz jetzt mal um:
Ich möchte nur dass hier den Neulingen kein Blödsinn erzählt wird von wegen "Jeder kann Zykliker ohne Probleme erkennen und diesen Vorteil für seine Performance nutzen"
Dabei empfinde ich dein Posting aber auch gar nicht als Blödsinn, sondern du repräsentierst eine andere Sichtweise, da du dir
das zutraust, völlig ok
Jedem das Seine. Aber auch ich möchte das Neulinge, die hier lesen zumindest mal einen
Blick auf mehrere Möglichkeiten erhalten um dann je nach Ihren eigenen Fähigkeiten zu entscheiden.
Bei einem bin ich mir aber ziemlich sicher, es sind zumindest hier im Forum mehr als 1 % High Roler unterwegs - zumindest
derer die sich auch aktiv beteiligen, wenn wir einen 6-stelligen Depotwert mal als solches bezeichnen wollen.
Kenne aus dem Stand schon 5-6 Leute, die sogar offen damit umgehen. Das aber nur am Rande
(22.02.2021, 10:23)Ventura schrieb: ....Wer nicht regelmäßig den Rahm abschöpft, der läuft im Marathon des Kapitalmarktes nicht mal im Mittelfeld mit. Ich möchte fast wetten, das er Vermögen zerstört.
....Der Spruch "hin und her macht nur die Taschen leer", schützt lediglich vor fehlender Courage.
Vielleicht reicht Einigen auch das Mittelfeld oder sie sehen es generell nicht als Wettbewerb, ich brauche
diese Art von "Schwanzlängenvergleich" oder "Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot...." nicht
Vermögen zerstört das ziemlich sicher nicht, schau dir doch die entsprechenden Statistiken an,
nach wie vor ist der einzige Vorteil, den wir als Kleinanleger meiner Meinung nach haben, der zeitliche
Horizont. Zeig mir doch mal Anleger, die breit diversifiziert auf starke Dividendenzahler vor 50, 40, 30
oder 20 Jahren investiert haben und heute nicht glücklich darüber sind - komischerweise gib es die nicht.
Klar, jeder der nicht so handelt wie du es für richtig hältst, hat dann eben einfach keinen Arsch in der Hose !
Ist doch schön, wenn die Welt so einfach ist
Weiter machen...