(07.06.2021, 09:25)Ventura schrieb: Sehr interessant! Objektive Darstellung.
https://www.servustv.com/videos/aa-27juub3a91w11/
Ja interessant. Aber aufgrund der Auswahl der Gesprächspartner dann dennoch sehr einseitig. Und teilweise auch nicht ganz nachvollziehbare Aussagen. Levitt z.B., der aufgrund der Todesfälle auf einem Kreuzfahrtschiff berechnet hatte, dass in UK maxial 55.000 Menschen sterben würde und sich über die Kollegen aufregte, die mit maximal 500.000 Toten in ihren Modell endeten. Nun haben wir mitten in der Pandemie 125.000 Tote in UK - trotz Impfung. Vielleicht war 500.000 zu hoch. Kann aber auch sein, dass die Zahl realistisch gewesen wäre, wenn nicht vor 6 Monaten im Vereinigten Königreich mit der massiven Impfkampagne begonnen worden wäre und durch umfangreiche Isolationsmassnahmen die Verbreitung zeitweise deutlich eingeschränkt worden wäre. Defintiv zu niedrig war jedoch seine Abschätzung. Dazu sagt er aber nichts.
Die Spekulation über den Ursprung des Virus ist: Spekulation. Kann sein, dass es aus dem Labor stammt, muss aber nicht. Warum jemand, der übles im Schilde führt, nicht mit dem SARS I Virus arbeiten sollte, um ein übles Coronavirus zu erschaffen, erschliesst sich mir nicht. Wahrscheinlichkeiten von 99.8% für den ein oder anderen Ursprung zu berechnen ist Quatsch. Die Kritik, die der deutsche Wissenschaftler abbekam basierte nicht auf seiner Hypothese, sondern auf der sehr dünnen Datenlage, die er für sie präsentierte. HIV z.B. ist ganz sicher eine Zoonose und war schlagartig extrem gut an den Menschen angepasst. Sein Fazit, derartige Forschung generell zu bannen, kann man higegen nur unterstützen, aber ich glaube, damit findet er in der Breite der Wissenschaftler ganz sicher eine große Unterstützung.
Die Spekulation über die fehlerhaft als COVID-Tote in Italien gezählten Verstorbenen finde ich schräg. Anstatt darüber zu spekulieren, könnte er sich doch einfach die Übersterblichkeit ansehen. Da kommt er dann auch ziemlich genau auf die Werte, die auch publiziert wurden.
Und jemanden in Thailand zum Thema Corona zu interviewen scheint mitr wenig hilfreich. Die haben so deutlich weniger Alte in ihrer Bevölkerung, dass es ersthafte Verläufe dort natürlich viel seltener gibt.
Ich fände es für eine ernsthafte Betrachtung sinnvoll, wenn man eine echte Diskussion mit Wissenschaftlern führt, die gegensätzliche Meinungen vertreten. Passiert aktuell so gut wie nirgendwo. Oder wenn man die Vorzüge des schwedischen Wegs im Vergleich zu Norwegen auch den Nachteilen im Vergleich zu Norwegen gegenüber stellt - 20 mal mehr Tote bei nur doppelt so großer Bevölkerung. Am Ende kann man immer noch zum Schluss kommen, dass man den schwedischen Weg bevorzugt, aber für eine ausgewogee Betrachtung gehören die negativen Aspekte doch auch hinzu. Ansonsten ist es einseitig....
Die Passagen zu Ivermectin kann man komplett streichen. In inzwischen mehr als einem Dutzend kontrollierten klinischen Studien konnte kein echter Nutzen gezeigt werden.
Prof. Stöhr hat die Lage sehr gut zusammengefasst.