RE: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie
| 04.07.2021, 13:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2021, 13:24 von Lancelot.)(03.07.2021, 16:58)Ste Fan schrieb: Nun, wenn er alles richtig gemacht haette dann haette er wohl besser abgeschnitten, er macht das ja anscheinend nicht nur seit gestern.
Das weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Muss theoretisch aber nicht sein. Wenn die 5% in eine Strategie gehen, die quasi als Hedge dienen (also nicht unkorreliert sondern negativ korreliert), dann ist "besser abschneiden" nur im Kontext seines Gesamtportfolio zu bewerten. In diesem Fall ist das bei einer Momentum Strategie natürlich sicher nicht der Fall.
oder eben sehr konzentriert dafuer aber aktives und funktionierendes RM. Nur weil die Strategie ein kleiner Teil des Gesamtdepots ist heisst ja nicht dass er sie nicht ernst nehmen soll.
Er comitted 5% seines Kapitals da rein. Damit nimmt er das ernst.
Ich habe viele Strategien getradet, die nehmen faktisch ein Vol-Premium mit. Da einen Stop zu setzen zerstört den Edge. Das einzige was da hilft ist eben die gesamt Exposure zu limitieren. Die Idee das kein Stop schlechtes Risikomanagement impliziert halte ich für einen Trugschluss.
Was du mit einem Stop ja sagst ist: wenn diese Marke erreicht ist, bin ich mir sicher genug, das sich der Loss noch vergrößern wird.....wenn du dir so sicher bist, warum tradest du diese antizipierte Bewegung dann nicht? Ein Stop ist quasi eine directional bet als Riskmanagement.
Stops sind häufig ein probates Mittel. Viele Strategien behandeln das Risiko aber mit Verteilungen. Und die einzige Möglichkeit Risiko zu managen ist dann über Allokation (und/oder Hedgeing).
In meinem Umfeld ist das auch keine Neuigkeit. Sondern etabliertes Arbeitswissen. Stops sind hier eher die Ausnahme.
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