(18.07.2021, 14:31)Mr. Passiv schrieb: Ggf sind da auch Ursache und Auswirkung vertauscht?! Bin mir da aber auch nicht durchgängig sicher.
SG
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt:
Ich kann nur von mir schließen und vielleicht ist da einiges an rückblickender Verklärung dabei
Aber ich habe mal in Listen und Notizen der vergangenen Jahre geschaut, wenn es darum geht, welche Aktien ich langfristig kaufen würde.
Ich habe sie auch immer gekauft, dann aber durch meinen Tradingansatz wieder verkauft (Ziele, Stops)
Das ist soweit auch alles ok. Wenn ich jetzt nicht gewusst hätte wohin mit meinem Geld, dann hätte ich einfach mal die Aktien mit denen ich mich ausführlich beschäftigt habe und die mich überzeugt haben gekauft und liegen gelassen.
Die Tradingstrategie wäre davon ja nicht beeinträchtigt worden.
Der Punkt ist nicht der, dass ich tolle Aktien gefunden hätte oder auch nicht, sondern dass ab einem bestimmten Plateau durch die ermöglichte Streuung das Investieren "einfacher" wird.
Der Multimillionär hat im Zweifelsfall im Covidcrash noch irgendwo ein paar hunderttausend liquide Euro, mit denen er übertrieben gefallene Aktien (nach-)kaufen kann.
Fritz Angestellter, der mit einem ETF nahezu vollinvestiert ist, hofft in der Situation nur, dass jetzt nicht noch das Auto kaputt geht, damit er nicht gezwungen ist, hier zu verkaufen.
In dem Moment, wo dir dein Geld (oder ein Teil davon) egal ist, weil dein Leben so läuft wie du es leben willst und auch all deine Hobbys "bezahlt" sind wird langfristiges Investieren interessant und lukrativ.
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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio