(23.11.2021, 06:43)J R schrieb: gestern auf Phoenix-TV ein Wissenschaftler: weil schon so viele Leute geimpft sind kann das System eine höhere Inzidenz bis 400 verkraften.Sicher? Per PCR kann man doch keinen Impfstatus nachweisen.
Es gibt aber keine sicheren Zahlen darüber wie viele Patienten in den Intensivstationen ungeimpft, teilgeimpft, vollständig geimpft oder geboostert sind. Die Zahlen für die Ungeimpften kann man noch am ehesten ermitteln (PCR-Test), diese werden erst gegen Monatsende veröffentlicht.
(23.11.2021, 06:43)J R schrieb: Mich würde in dem Zusammenhang interessieren ob in den Bundesländern mit niedrigerer Impfquote (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt alle unter 66%, Stand 21.11.) eine höhere Anzahl an Impfdurchbrüchen gemessen wurde als in den anderen Bundesländern mit höherer Impfquote (z.B. Bremen 79%). Nach der Theorie steigt das Risiko sogenannter Fluchtmutation des Virus wenn sich ein grosser Teil der Bevölkerung nicht impfen lässt und sie sind eine häufige Ursache für Impfdurchbrüche. Das ist aber nicht zu verwechseln mit Selektionsdruck.Viele Infizierte -> viele virale Replikationen -> viele Mutationen -> generell erhöhtes Risiko auch für Fluchtmutationen
Den Zusammenhang gibts in der Form natürlich. Allerdings dominiert Delta unverändert die aktuelle Pandemie. Dass sich daraus schon Viruslinien entwickelt haben, die der Immunantwort generell entkommen, ist doch nicht bekannt. Die sollten ja auch innerhalb kurzer Zeit das Infektionsgeschehen dominieren. Aber ganz allgemein sollte die aktuelle Inzidenz direkt mit der reinen Anzahl der Impfdurchbrüche korrelieren. Mehr Fälle bedeutet eine höhere Infektionswahrscheinlichkeit für alle und damit eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es auch Personen trifft, bei denen entweder der natürlich erworbene oder erimpfte Immunschutz nicht richtig funktioniert oder nicht mehr gut genug ist, oder einfach die Umstände den schweren Verlauf begünstigen.