RE: Inflationsthread 2021
| 06.12.2021, 18:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2021, 18:23 von Ste Fan.)
Bei diesem Thema sollte man ueber die Definitionen im Klaren sein.
Niedrige Zinsen fuehren zur Geldmengenausweitung, Erhoehung Geldmenge zu niedrigen Zinsen. Liegt die Geldmengenausweitung in keinem vernunftigen Verhaeltnis mehr zum Produktivitaets- bzw Wirtschaftswachstum (real) kommen aus der Geschichte bekannte Folgen. Nur der Zeitpunkt ist quantitativ nicht bestimmbar, daher auch sein Kommentar zur Quantitaetstheorie. Verschlechterung der Geldqualitaet erfolgt zwangslaeufig da nicht durch Produktivitaetswachstum (zusaetzliche Produktion) gedeckt. Ist uebrigens auch der Grund warum man sich Wohlstand nicht drucken kann
Beides -Zins/Geldmenge- geht Hand in Hand und die Folgen sind nach Definition links - da staatlich geplante Steuerung. Dass NBs mal kein politisches Mandat hatten ist leider lange her. Fuer Lagarde ist ja mittlerweile schon Klimapolitik NB-Mandat
Konservativ waere in diesem Zusammenhang Geldpolitik im Sinne von Mises und Kumpane....
Dass die Reichen reicher werden und Vermoegenspreise so hoch sind - oder auch das Essen im Turm in dem der Eigentuemer die Baukosten wieder erwirtschaften muss - ist inflationsbedingt.
Es entzieht sich meiner Logik dass nur Verbraucherpreissteigerungen (mit Daempfung durch grossen Anteil importierter "Billigprodukte") der Inflation zugeordnet werden und Vermoegenspreissteigerungen dem Thema "Reiche werden immer reicher" aber nix mit Inflation zu tun haben sollen..Boese Reiche...
Die Vermoegensschere geht auf weil "real" Assets durch ueberschuessige Liquiditaet im Preis getrieben werden. Da wird auch Digitalisierung wenig aendern da z.B. Wohnungen eben endlich sind.
Aber: Die Digitalisierung wird auf der anderen Seite nicht nur die Produktion verbilligen, sondern auch weiteren Druck auf die Arbeitseinkommen ausueben und somit die Schere noch weiter vergroessern.
Und reicht das nicht wird Produktion nach Afrika verlagert - China ist wohl schon zu teuer. Hilft dem deutschen Gehaltsempfaenger aber nicht wirklich, bzw nur fuer billigen Konsum (Verbraucherpreise). Nicht vergessen sollte man dass China der groesste deflationaere Faktor der letzten 30 Jahre gewesen ist.
Frage: Was waere wohl inflationsmaessig los wenn es die extreme Globalisierung nicht gegeben haette?
oder: Was fuer ein Vermoegen haette z.B. Elon Musk ohne die immense Liquiditaetsflut welche nach Anlagemoeglichkeiten sucht?
Ist die nicht nachhaltige Geldmengenausweitung (mit den Folgen fuer die Vermoegensverteilung) seitens des Staates jetzt ein linkes oder konservatives Konzept?
Niedrige Zinsen fuehren zur Geldmengenausweitung, Erhoehung Geldmenge zu niedrigen Zinsen. Liegt die Geldmengenausweitung in keinem vernunftigen Verhaeltnis mehr zum Produktivitaets- bzw Wirtschaftswachstum (real) kommen aus der Geschichte bekannte Folgen. Nur der Zeitpunkt ist quantitativ nicht bestimmbar, daher auch sein Kommentar zur Quantitaetstheorie. Verschlechterung der Geldqualitaet erfolgt zwangslaeufig da nicht durch Produktivitaetswachstum (zusaetzliche Produktion) gedeckt. Ist uebrigens auch der Grund warum man sich Wohlstand nicht drucken kann
Beides -Zins/Geldmenge- geht Hand in Hand und die Folgen sind nach Definition links - da staatlich geplante Steuerung. Dass NBs mal kein politisches Mandat hatten ist leider lange her. Fuer Lagarde ist ja mittlerweile schon Klimapolitik NB-Mandat
Konservativ waere in diesem Zusammenhang Geldpolitik im Sinne von Mises und Kumpane....
Dass die Reichen reicher werden und Vermoegenspreise so hoch sind - oder auch das Essen im Turm in dem der Eigentuemer die Baukosten wieder erwirtschaften muss - ist inflationsbedingt.
Es entzieht sich meiner Logik dass nur Verbraucherpreissteigerungen (mit Daempfung durch grossen Anteil importierter "Billigprodukte") der Inflation zugeordnet werden und Vermoegenspreissteigerungen dem Thema "Reiche werden immer reicher" aber nix mit Inflation zu tun haben sollen..Boese Reiche...
Die Vermoegensschere geht auf weil "real" Assets durch ueberschuessige Liquiditaet im Preis getrieben werden. Da wird auch Digitalisierung wenig aendern da z.B. Wohnungen eben endlich sind.
Aber: Die Digitalisierung wird auf der anderen Seite nicht nur die Produktion verbilligen, sondern auch weiteren Druck auf die Arbeitseinkommen ausueben und somit die Schere noch weiter vergroessern.
Und reicht das nicht wird Produktion nach Afrika verlagert - China ist wohl schon zu teuer. Hilft dem deutschen Gehaltsempfaenger aber nicht wirklich, bzw nur fuer billigen Konsum (Verbraucherpreise). Nicht vergessen sollte man dass China der groesste deflationaere Faktor der letzten 30 Jahre gewesen ist.
Frage: Was waere wohl inflationsmaessig los wenn es die extreme Globalisierung nicht gegeben haette?
oder: Was fuer ein Vermoegen haette z.B. Elon Musk ohne die immense Liquiditaetsflut welche nach Anlagemoeglichkeiten sucht?
Ist die nicht nachhaltige Geldmengenausweitung (mit den Folgen fuer die Vermoegensverteilung) seitens des Staates jetzt ein linkes oder konservatives Konzept?