(15.12.2021, 11:47)cubanpete schrieb: Ich finde es so lustig wie Presse und Verantwortliche das Problem beschwichtigen. Inflation ist nicht einfach zu bekämpfen. Die Leute merken jetzt dass Geld eigentlich keinen Wert hat und werden nicht so schnell damit aufhören das so schnell wie möglich einzutauschen, egal zu welchem Preis.
Es gibt im Prinzip drei Parameter: Warenmenge (Angebot), Geldmenge (Nachfrage) und Anzahl Transaktionen. Die Anzahl Transaktionen wurde künstlich wegen Knappheit und Transportproblemen verkleinert. Damit haben wir wohl erst die Spitze des Eisbergs gesehen. Die Firmen müssen höhere Löhne zahlen und werden anfangen damit Lager zu bauen oder sogar branchenfremde Grundartikel für ihre Produkte selbst herzustellen. Das wird die Inflation zusätzlich treiben. Ich gehe auch davon aus dass zunächst Transportfirmen und später Immobilien davon profitieren.
Gleichzeitig haben wir lächerlich tiefe Zinsen. Wer jetzt keine Schulden macht ist wohl einfach zu arm damit ihm jemand Geld pumpt.
Eine ganze Generation ohne Inflation. Das wird ein böses Erwachen geben.
Stimmt alles.
Deine Einstellung zu Schulde kannst Du nicht übertragen.
Die Schweiz ist bis jetzt von Währungsreformen verschont geblieben. Die Deutschen durften 1948 schmerzlich erleben, wie die Verpflichtungen mit übertragen wurden.
1923 lief es etwas anders, wer das Szenario (Timing) nicht beherrschte, war auch pleite.
Vor diesem Hintergrund ist gerade von Schulden auf Immobilien abzuraten.
Stichwort Lastenausgleich.
Ich bin mir sicher, dass die EU im Endstadium das deutsche Modell von 1948 übernehmen wird, irgendwie muss das Personal in Brüssel am kauen gehalten werden
