So ändern sich die Zeiten. 2015 verkauft BASF seine Gasspeicher an Gazprom:
Und heute äussert sich BASF so:
Erst verharmlosen, jetzt übertreiben.
Zitat:Bundesregierung lehnt nationale Erdgas-Reserven ab
Insgesamt können die deutschen Erdgasspeicher – zumeist unterirdische Kavernen in Salzgestein oder in porösen Gesteinsschichten – 23,8 Milliarden Kubikmeter Erdgas aufnehmen. Daraus ließe sich ein Viertel des deutschen Jahresverbrauchs decken.
Mit dem BASF-Deal bekommt Gazprom Zugriff auf rund ein Viertel der deutschen Gasspeicher. Dazu zählt auch der größte natürliche Erdgasspeicher Europas im niedersächsischen Rehden. Auf einer Fläche von acht Quadratkilometern in 2000 Metern Tiefe kann genug Erdgas eingelagert werden, um damit zwei Millionen Einfamilien-Häuser ein Jahr lang zu versorgen.
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Rehden allein steht für ein Fünftel – 22 Prozent – der gesamten deutschen Speicherkapazitäten und wird von der bislang deutsch-russischen Betreibergesellschaft Astora als „Rückgrat einer sicheren Energieversorgung in Deutschland und Europa“ bezeichnet.
Die Übernahme eines großen Teils der deutschen Speicher durch die russische Gazprom war früher auf Vorbehalte deutscher und europäischer Politiker gestoßen, die eine noch größere, einseitige Abhängigkeit von russischen Energielieferungen befürchteten. Im Verlauf der Debatte wurde immer wieder auch die Einrichtung einer strategischen deutschen Erdgas-Reserve nach dem Vorbild der Mineralöl-Bevorratung gefordert.
Die Bundesregierung lehnte die Einrichtung einer solchen Reserve jedoch mit Verweis auf den liquiden Weltmarkt für Erdgas ab. Mit den Niederlanden und Norwegen stünden genug alternative Lieferanten zur Verfügung, zudem könne Deutschland auch über Rotterdam und südfranzösische und italienische Tanker-Häfen mit verflüssigtem Erdgas versorgt werden.
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/a...ussen.html
Und heute äussert sich BASF so:
BASF-Chef Martin Brudermüller gegenüber Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb:BASF-Chef warnt vor Boykott: "Folgen größer als durch Pandemie"
BASF-Chef Martin Brudermüller warnte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung jetzt aber eindringlich vor diesem Schritt. Das könne "die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen", sagte er. Es könne vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen das Aus bedeuten. Viele Bürger würden die Risiken eines Boykotts von russischem Gas noch stark unterschätzen, so Brudermüller.
Zitat:"Wollen wir sehenden Auges unsere gesamte Volkswirtschaft zerstören? Das, was wir über Jahrzehnte hinweg aufgebaut haben?"https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-...d-100.html
Erst verharmlosen, jetzt übertreiben.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.