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RE: Russland
| 21.05.2022, 13:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.05.2022, 15:13 von Ste Fan.)(21.05.2022, 12:20)boersenkater schrieb: -----
Sanktionen zielen in erster Linie auf den russischen Staat und darüber hinaus auf den Energie- und Finanzsektor.
Der russische Staat, genauso wie Deutschland, EU, sonst ein Staat gibt Export-/Import-Bestimmungen/-Beschränkungen vor
und haben eine entsprechende Wirtschaftspolitik (Subventionen, Zölle).
Exporteure und Importeure sind Unternehmen nicht der Staat. Exporteure von Weizen sind nicht die Gas-Unternehmen oder
Düngemittel-Hersteller. Wobei es in Russland sicher bei einigen Unternehmen, Landwirtschaftsverbänden etc. pp. mehr staatsnähe
gibt als in westlichen Ländern.
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Beim Weizenwelthandel soll der Ausschluss russischer Banken aus SWIFT aber das zentrale Problem sein.
Dafür das die Weizenpreise in Ländern steigen in denen gar kein russischer oder ukrainischer Weizen auf
dem Markt ist, oder zumindest nicht dorthin exportiert wird.
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wie schon gesagt ->
Das Problem ist die Verknappung des Weltmarkts und der dadurch verursachte Preisanstieg.
Es geht nicht um Länder, Menschen die ukrainischen Weizen importieren, kaufen.
Es geht um die Menschen die sich deswegen den angebotenen Weizen, Mehl, etc. nicht mehr leisten können.
Das kann Weizen sein der im eigene Land, oder in der EU, USA, Kanada, Australien produziert wird.
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Da komme ich jetzt nicht ganz mit..vielleicht kannst du das nochmal erklaeren..
Eine Verknappung treibt die Preise, aber hat mit Sanktionen nix zu tun weil auch Weizen der nicht aus RU oder UKR kommt im Preis steigt? Echt??
Sanktionen beziehen sich auf russischen Staat sowie Energie und Finanzsektor, treffen also selektiv nur diese Sektoren. Alle anderen bleiben unbeeinflusst weil der Staat wuerde da nichts machen?
Du gehst wirklich davon aus dass die Wirtschaftstaetigkeiten des Agrarsektors und Rohstoffsektors (solange keine Energie) als exportierende Sektoren nicht betroffen sein koennen da nicht direkt sanktioniert, also der Export von RU ungestoert weiterlaeuft (Weizen, Duenger, etc)? Und RU auch den Export der UKR weiterlaufen laesst?
Mit Zahlungsverkehr Ausland/Russland und Wechseln von Devisen haben diese Firmen auch keine Probleme, weil nur Staat und ZB sind sanktioniert...und speziell Rohstoffabbau ist ja 100% Privatwirtschaft?
Der Preisanstieg des Weltmarktes hat zwar damit zu tun dass da eine Verknappung des Weltmarktes besteht.
Also dass Menschen in allen Laendern die Weizen kaufen wollen mehr zahlen muessen..auch fuer den Weizen der nicht in RU oder UKR produziert oder gekauft wird muss mehr bezahlt werden. Hat aber wiederum nix damit zu tun dass die dem Weltmarkt zur Verfuegung stehende Guetermenge durch Sanktionen einerseits, durch Probleme fuer russiche/weissrussische Firmen andererseits mal eben um >20% reduziert wird? Die Verlaengerung des Konflikts traegt ihren Teil ebenfalls bei.
Und wenn es nun weltweit Probleme gibt dann nur weil der Staat da was gemacht hat was vorher keiner wissen/erahnen konnte? Sowas wie "Tit for Tat" als Antwort auf Sanktionen des Westens war nicht vorstellbar? Willkommen im echten Leben...
Der Westen konnte zwischen zwei Entscheidungen auswaehlen..beide mit unangenehmen Folgen. Die jetzige Situation ist eine Folge der gewaehlten Entscheidung....
Entweder reden die in dem Artikel einfach nur Leerlauf...oder du erfasst den Kern der Problematik nicht wirklich...oder waren es doch die Erdverglueher und Impfschwurbler?
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