(16.11.2022, 11:51)fahri schrieb: Forschung usw. ist richtig und wichtig. Aber beim Thema Wasserstoff habe ich NOCH das Gefühl,Wärmepumpe ist schon ziemlich genial.
das die Richtung falsch ist.
Ein Fakt am Rande - wenn ich mit Windkraft oder PV direkt Wärme produziere, bekomme ich auch
aus einer 1 kw Stunde Strom ca. 4 kw Wärme.
Wenn ich den Strom erst in Wasserstoff umwandle und dann wieder für Wärmegewinnung einsetze, liegen
wir ca. bei 1:1
Bei Wasserstoff hab/hatte ich auch Bauchmerzen, aber so langsam kommt mein Interesse. Eigentlich aus zwei/drei Gründen:
1. Wasserstoff kann mittles Trägermedium (z.B. Amoniak) doch günstiger transportiert werden, als mir klar war.
2. In anderen Teilen der Erde, sind die Herstellungsbedingungen so extrem viel besser, dass es sich trotz der Wirkungsgradverluste lohnt. Also nicht nur die mehrfache Sonneneinstrahlung, sondern zudem noch Fläche (Wüste) im Überfluss.
3. Mein "Traum" ist es unser ganzes Land mittels Solarstrom (und Geothermie) zu versorgen. Also nicht mehr mit Wind. Dazu könnten/müssten viele möglichen Flächen heran gezogen werden. Also Dächer, Schallschutzwände, Mittelstreifen, Autobahnzubringernebenflächen, ... selbst Radwege, etc. Was man dazu braucht ist aber Langzeitspeicher.
Ich bin überzeugt, dass das Speicherproblem ein wesentliches prägendes Element der Stromversorgung sein wird. Da Solarzellen, einmal installiert, nahezu kostenlos Strom liefern, kommt der Speichertechnologie eine Schlüsselrolle zu. Und bisher gibt es als Langzeitstromspeicher nur Wasserstoff.
Davon ab, steht bei uns im Garten auch noch viel nutzbare Fläche zur Verfügung. Ich vermute auch wir nutzen nur ca. 1/4 der installierten PV-Leistung. Wenn wir damit im Winter noch heizen könnten, wär ja geil.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.