(05.03.2023, 13:12)Wolkenmann schrieb: @cubanpete
wünsche dir erstmal eine schöne Reise
wenn man sehr viel Kapital hat, dann macht das kurzfristige Daytrading auch keinen Sinn mehr. Da muss man aber erstmal hinkommen. Ich verfolge ein paar Dividenden-Portfolios auf youtube. Da sind so einige Kandidaten dabei, die haben Depots in Höhe von 300k-850k€. Ist ja schon mal eine schöne Summe!! Wenn ich aber sehe, wie viel Cashflow die daraus erzielen, dann ist das einfach nur Murks und bestätigt mich in meiner These: Es gibt nichts besseres als Daytrading für Konten < 1Mio. Alles andere ist pure Zeitverschwendung. Die Jungs sind zu 100% investiert, befolgen also deine Strategie mit Cash is trash und erzielen im Jahr zwischen 7.5k und 23k€ an Dividenden. Einige Depots sind im Minus andere im Plus. Spekulationsgewinne spielen für einen Investor ja nur eine sekundäre Rolle, also lassen wir die mal außen vor.
Auf 800k€ ca. 20k€ Dividende sind für mich als Daytrader kein gutes Ergebnis. Obwohl ich jeden Abend zu 100% Cash halte verdiene ich ja ein x-faches im Jahr und das mit weniger Risiko. Ergo ist deine These ad absurdum geführt. Bei großen Vermögen sieht die Sache halt anders aus. Ab gewissen Größen kann man halt nicht mehr kurzfristig handeln, weil man sich das Orderbuch zerschießt. Große Beträge lassen sich gar nicht mehr unterbringen, es sei denn man kauft ein oder zwei Tagesumsätze in bestimmten Aktien, aber auch dann hat man enormes Risiko im Buch stehen. Aber gut ein Investor.
interessiert sich nur für den monatlichen Cashflow durch Dividenden.
Ohne Daytrading wäre ich immer noch arm wie eine Kirchenmaus und daran hätte sich auch nichts geändert. Das ist Fakt. Den Fehler, den die meisten machen ist halt der, dass sie über Nacht an das schnelle Geld wollen. Das funktioniert weder mit buy and hold, noch im Daytrading!!
und Daytrading muss auch nicht skalierbar sein. Wozu? Man muss nicht der reichste Mensch auf Erden werden. Es reicht doch wenn man davon gut leben kann oder eben wie speculatius sich ein zusätzliches Nebeneinkommen damit verdient. Unser EMUEV bessert doch auch noch seine Rente erfolgreich auf. Dafür ist doch die Börse da. Aus Geld Zusatz- oder Haupteinkommen generieren. Wer einen gutbezahlten Job hat, der im Freude bereitet, der kann zusätzlich sich ein Millionendepot über die Jahre als Investor aufbauen. Wer halt keine Kohle hat und gar nicht in der Lage ist, hohe Summen anzusparen, dem bleibt nur die Spekulation. Der muss es sogar versuchen, weil anders kommt man nicht nach oben, es sei denn man gewinnt im Lotto oder hat andere Talente.
In diesem Sinne
schönen Urlaub
Ich verstehe Dich zwar, trotzdem macht es eigentlich keinen Sinn. Wenn man eine Strategie hat die bis dreistellige Millionenbeträge funktioniert, warum dann nicht so weit gehen? Es gibt eigentlich nur eine Antwort und die hat ja Speculatius schon gegeben: man traut den Drawdowns nicht, erwartet den grössten Drawdown noch in der Zukunft.
Ich halte nicht viel von den youtubern, influencern und so weiter. Wer Schafen folgt ist wahrscheinlich ein Schaf. Du brauchst aber gar nicht so weit zu suchen, ich publiziere ja schon seit vielen Jahren und schon in den beiden Vorgänger Foren meine Dividenden Strategie, detailliert und jeden Monat. Diese Strategie skaliert, ich lebe heute sehr gut davon. Es ist meine Rente.
Der Cashflow nach Steuern und Schuldzinsen ist dabei am aktuellen Stand des Kapitals (98.35% vom Höchststand bei mir am 1. Dezember 2022) bei 5.61%; ich rechne aber damit dass dieser Cashflow (die carry Prämie) noch kräftig ansteigen wird da erst die "Marktdividenden" von zwei Monaten enthalten sind. Mein Cashflow dort sind Dividenden plus Marktdividenden minus Steuern minus Schuldzinsen.
Wenn die Marktdividenden das ganze Jahr so weiter gehen würden so wäre mein Cashflow für dieses Jahr bei dieser langweiligen Dividenden Strategie über 20%, dazu kommt natürlich noch der Kapitalgewinn. Aber das sind Spekulationen, es kann (und wird wahrscheinlich auch) ganz anders kommen.
Der Cashflow bei meiner Dividenden Strategie ist deshalb so gut weil viele dieser Aktien extrem zyklisch sind, nicht nur diejenigen aus zyklischen Branchen. Warum also auf diesen Cash verzichten wenn man das mit einer rein mechanischen Methode abfischen kann so wie ich es tue. Die Marktdividende basiert auf einem Mittelwert von 4% der einzelnen Positionen und dem aktuellen Stand gemessen am Höchststand. Wenn diese Position um einen bestimmten Faktor (die Hälfte oder ein Drittel, je nach Marktzustand) überschritten wird so wird einfach die Hälfte dieser Differenz in Cash umgewandelt.
Ich habe auch noch eine Strategie die nicht so gut skaliert wie die Dividenden, meine Zockerecke. Dort muss ich spätestens etwas ändern wenn sich der Wert vervierfacht hat. Aber davon bin ich noch ein ganzes Stück entfernt und die Inflation wird wohl auch diese Zahl noch bewegen.
P.S. Danke für die Urlaubswünsche, ich kann endlich mal wieder die Fallas in Valencia geniessen. Geht aber noch ein paar Tage...
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.