(02.05.2023, 22:13)Speculatius schrieb: Mal wieder ein wenig Geplauder aus dem Nähkästchen des DAX-Daytraders für Interessierte....
Was unterscheidet meinen Tradingstil von der Mehrheit der anderen?
Ich sage immer so schön, die anderen sind mit dem Präzisionsgewehr unterwegs, ich mit der Schrotflinte. Ich suche nicht den einen perfekten Einstieg und Ausstieg, den mir dann auch noch ein tolles superbackgetestetes automatisiertes Tradingsystem verrät.
Ich habe in der Regel ein kleines Bündel von Ein- und Ausstiegslimiten an plausiblen Punkten platziert, meist an horizontalen Widerständen und/oder Supports der letzten 48 Stunden. Da kommen dann einige zum Zuge und andere nicht.
Heute zum Beispiel war es natürlich zu verlockend, bei DAX 16.000 mal short zu gehen. Allerdings war ich vorher schon bei 15.940 short, weil man ja nicht wusste, ob er DIE 16.000 auch erreicht. Nun tat er es, und auf dem Weg nach unten dann bei 15.944, 15.924 und 15.912 raus.
Gleiches in der Gegenrichtung: bei 15.700 gab es in den letzten drei Handelstagen hübsche Spikes nach unten. Also Kauflimit knapp über der 15.700 gelegt. Das kam dann nicht zum Zuge und ich bin teurer rein - 15.725, 15.751 und 15.784 - den letzten mit 7 Punkten Loss raus bei 15.777, die anderen beiden mit entsprechendem Plus.
So in diesem Stil läuft das ziemlich oft bei mir ab - und es zahlt sich unterm Strich aus.
Danke für den Einblick. Sieht ja nach pyramidisieren aus. Spannend ist jetzt noch wie wärst Du im Verlustfall wieder ausgestiegen? Nehmen wir mal an der DAX hätte die 16k mühelos überschritten?