RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
| 11.06.2023, 18:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2023, 18:37 von saphir.)(11.06.2023, 17:34)Speculatius schrieb: Ja, finde ich schrecklich, weil
a) zu ineffizient - sowas soll man in den sonnenreichen Teilen der Welt in der Wüste errichten, wo es viel mehr bringt und niemanden stört
b) ich mir überlege, was man mit dem Land statt dessen hätte anstellen können.
Die Weltbevölkerung steigt, die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist aber nicht beliebig vermehrbar. Man kann die Dinger gerne dort verbauen, wo sowieso schon was gebaut wurde, auf Dächer vor allem, aber nicht so was.
Ich vermute, dass wenn das eine gute Idee wäre, dass dann die Röderland GmbH das längst gemacht hätte. Ist aber nur eine Spekulation. Die Bilder vom Betrieb sehen so aus, dass wenig investiert wurde, bzw. der Betrieb ertragsschwach war.
Nach meiner Kenntnis gibt es global auch keinen Mangel an Agrarland. Die Wirtschaftlichkeit ist aber ein Problem.
Hier noch mal die Stellungnahme der Röderland GmbH:
Zitat:Erklärung der Gesellschafter: „Betrieb jetzt über Jahre hinaus gesichert“
Einige Tage nach der Absichtserklärung veröffentlichte der Agrarbetrieb eine von seinem Geschäftsführer, Steffen Höppner, unterzeichnete Mitteilung. „Die 30 Gesellschafter der Röderland GmbH haben sich mit einer Mehrheit von 90 % aller Stimmen dafür entschlossen, ihre Geschäftsanteile an der Gesellschaft an die Quarterback Immobilien AG zu veräußern“, heißt es darin. Ausschlaggebend sei dabei keineswegs oder gar vorrangig die Höhe der gebotenen Kaufpreise der Kaufinteressenten gewesen. Von „mindestens gleicher Bedeutung“ waren die weiteren Bestandteile der jeweiligen Angebote.
„Den Gesellschaftern war vor allem wichtig, dass der landwirtschaftliche Betrieb in zumindest bisherigem Umfange auf Jahre hinaus fortgeführt und möglichst modernisiert wird. Hierzu hat sich der ausgewählte Kaufinteressent sanktionsverbindlich verpflichtet. Zudem bietet dieser Käufer die Gewähr, dass er bei Krisen des Betriebes (z. B. bei Dürren) oder für die erforderlichen erheblichen Investitionen über genügende finanzielle Mittel verfügt.
Der Käufer wird den landwirtschaftlichen Betrieb mit den Mitarbeitern uneingeschränkt fortsetzen und den Erfordernissen der Zukunft anpassen.“ Diese Aspekte sahen die Gesellschafter bei „dem anderen Kaufinteressenten“ nicht gegeben. Aus ihrer Sicht sei es unerheblich, ob der neue Gesellschafter selbst ein Landwirt ist. Entscheidend sei, dass Geschäftsführung und Mitarbeiter, die jetzt eine langfristige Perspektive erhielten – ein Aspekt, den man bei „dem anderen Interessenten“ ebenfalls vermisse –, über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügten.
Höppner weist namens der Gesellschafter Behauptungen zurück, hier läge ein „Versagen der politisch Handelnden“ auf Landes- und anderen Ebenen vor. „Mit politischem Dirigismus lässt sich die Zukunft nicht gestalten. Die Gesellschafter der Röderland GmbH haben sich dazu entschlossen, den Fortbestand ihres Landwirtschaftsbetriebes durch die Öffnung zu innovativer Erneuerung (z. B. Agri-Photovoltaik) und Anpassung an die zukünftigen Erfordernisse zu sichern.“ red
Vielleicht hätte der Landwirt Lemm aber auch einen guten Plan gehabt.
Ansonsten hier noch der ganze kritische Text zur Übernahme aus der Bauernzeitung: https://www.bauernzeitung.de/news/brande...d-verkauf/
OK, wir werden uns da nicht richtig einig nehme ich an. Hast du denn beim Tagebau von Kohle auch eine Ablehnung, weil Agrarland verloren geht?
Oder dass durch den intensiven Einsatz von Pflanzenmitteln der Agrarboden zerstört wird?
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.