(22.07.2023, 12:09)Speculatius schrieb: Ich glaube, das ist zu sehr um die Ecke gedacht.
Gelesen habe ich vielmehr, daß auch ohne garantierten Mindeststrompreis die Konzerne damit rechnen, daß in D die Strompreise mittelfristig weiter steigen werden (Kohleausstieg, Atomausstieg, Verbrenner-Aus, Wärmepumpenpflicht usw.) und sie langfristig Geld verdienen werden. Da kann es ihnen freilich so ergehen wie seinerzeit den UMTS-Lizenzersteigerern. Denn die Welt dreht sich weiter. Es werden neue Erfindungen und Entdeckungen gemacht, die Nachfrage sinkt vielleicht stärker als erwartet wegen Industrieabwanderung, politische Konstellationen können sich ändern und plötzlich wird das Heizgesetz gekippt, AKWs werden wieder gebaut und Verbrennerautos dürfen weiter gefahren werden....kurzum, eine Rechnung mit vielen Unbekannten.
Ja Ok. Grundsätzlich kann alles mögliche passieren, was dazu führt, dass der Ausbau für Unternehmen dann keinen Sinn mehr macht, zumindest nicht zu den Konditionen. Das kann ich nachvollziehen.
Es gab doch sogar mal eine Klage in Amerika (das war noch vor der Finanzkrise), da hat ein Unternehmen auch gegen einen Staat geklagt, weil der die wirtschaftlichen Umstände geändert hat. Das galt damals als Abschreckendes Beispiel bzgl. privater Schiedsgerichte. Weiß gar nicht was dabei heraus gekommen ist.
Wieder zurück zu den alten Technologien, mag ich mir gar nicht vorstellen. Weil dann wieder die alten ungelösten Probleme kommen. Aber vorstellbar ist auch das, ....... aus meiner Sicht leider.
Aber das wäre doch lustig: Wenn dann BP Deutschland verklagen würde, dass sie den Verbrenner nun noch nicht abschaffen.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.