RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
| 14.08.2023, 12:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2023, 12:26 von saphir.)
Es schien lange utopisch. Sonnenenergie aus dem All. Also dort einfangen und dann z.B. auch nachts per Mikrowellen auf die Erde strahlen. Die USA / China und wohl auch die EU planen Versuche, wobei Deutschland wohl keine leider Flächen dazu hat.
Zitat:Solarenergie per SatellitDie Sonne im All anzapfen
Stand: 08.05.2023 12:55 Uhr
Seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt es die Idee, Sonnenenergie gleich im All einzufangen, sie zu bündeln und als Strahl zur Erde zu schicken. Nun findet erstmals ein Praxistest statt.
Von Guido Meyer, NDR
Vor wenigen Wochen hat das California Institute of Technology womöglich ein neues Kapitel bei der Energieerzeugung aufgeschlagen: An Bord einer "Falcon 9"-Rakete von SpaceX schossen die Forscher erstmals einen Satelliten in den Weltraum, der gleich vor Ort, im All, Sonnenstrom erzeugen und zur Erde schicken kann.
"Space Solar Power Demonstrator" - kurz: "SSPD" - heißt der Satellit, der in den kommenden Monaten verschiedene Experimente durchführen wird. Der Satellit ist ungefähr so groß wie eine Waschmaschine. Auf seiner Außenseite sind eine Handvoll Boxen befestigt. In ihnen befinden sich dünne, leichte, aber hocheffiziente Solarzellen. "Wir glauben, diese Technologie könnte Solarstrom aus dem Weltraum in naher Zukunft rentabel machen", hofft Michael Kelzenberg vom Caltech.
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Keine Gesundheitsgefahren
Für Menschen in der Umgebung der Antennen wäre die künstliche Mikrowellenstrahlung aus der Umlaufbahn keine akute Gefahr: Ihre Intensität entspräche etwa einem Siebtel der Mittagssonne. Auch Flugzeuge oder Vögel, die den Mikrowellenstrahl kurzzeitig durchqueren, wären nicht gefährdet. Der Handy-Empfang könnte allerdings durch Interferenzen gestört werden. Deshalb dürften solche Empfangsanlagen wohl eher in ländlichen Gegenden entstehen, wo sonst nur Farmen sind.
Für den Testsatelliten nutzt das Caltech erst einmal eine seiner eigenen Antennen auf dem Boden. Jedesmal, wenn der Satellit über Pasadena fliegt, sollen die Mikrowellenstrahlen aus dem All eingesammelt werden. "Das drahtlose System zur Energieübertragung, das wir testen, funktioniert so ähnlich wie ein Mobiltelefon", erklärt Atwater. "Doch unser System arbeitet mit einer höheren Frequenz von zehn Gigahertz."
Weltweiter Wettlauf
Die kalifornischen Wissenschaftler sind nicht allein in dem Bestreben, die Ideen für Solarkraftwerke im Orbit endlich Realität werden zu lassen. Die Europäer verfolgen mit dem Projekt Solaris ähnliche Ziele, allerdings eher langfristig. Bereits 2028 wollen auch die Chinesen zu Testzwecken einen Satelliten ins All schicken.
https://www.tagesschau.de/wissen/technol...l-100.html
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