(02.09.2023, 06:42)Speculatius schrieb: So rund 20 Mio. aktuell. Allerdings hat er schon im letzten Jahr gehandelt und verloren, wieviel genau, muß ich noch ausrechnen.
Ich meine, selbst wenn ich nach "nur" acht Monaten mit meiner Strategie auf keinen grünen Zweig komme sondern immer tiefer ins Minus, hätte ich doch mal die Notbremse gezogen und/oder einen neuen Handelsansatz gewählt. Aber nichts dergleichen. Mein Verdacht ist vielmehr, daß er ein Junkie ist.
Manuelle Trader müssen da sicher aufpassen. Ich denke so lange Trading ist wie zur Arbeit gehen, ist alles ok. Soll heißen: wenn ich Urlaub mache, juckt es mich auch nicht in den Fingern.
Ich saß ja mal im Front Office Risk und hab da dem Head Of Risk zugearbeitet. Der hat meine Analyse Ergebnisse zu tradern gebracht und mit denen darüber diskutiert, oder Trader haben pro-aktiv Ideen mit uns besprochen.
Er hat mir erklärt dass man da als Risk-Officer schon genau hinschauen muss. Das Problem ist ja auch, das Trader in einem institutionellen Set-Up auch handeln MÜSSEN!! So ein Sitz auf dem Trading Floor kostet 250K im Jahr (jetzt nicht der Stuhl. Aber Software- und Datenlizenzen, Prime-Brokerage Accounts, Fussvolk wie ich, die zuarbeiten...). Und dann verdient der Trader ja auch ein Fixgehalt. Ein institutioneller Trader muss also dir richtigen Risiken eingehen, und nicht keine Risiken eingehen.
Wenn jetzt jemand da eh schon eine psychische Störung hat, ist das eine ungesunde Mischung.
__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist