
RE: Traumberuf Daytrader
| 05.09.2023, 12:07 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2023, 13:33 von Speculatius.)(05.09.2023, 11:45)Lancelot schrieb: Genau das meine ich ja. Man braucht doch nur ne Zeitreihe davon was das "aktive Management" für Vorteile bringt. Das gehört doch gemonitored. Das ist doch die Idee von einer Benchmark und von Risk Limits abseits dieser Benchmark. So wie beispielsweise der norwegische Oil Fund das macht. Das ist doch trivial zu erfassen und zu erkennen. Da muss ja nur einer ne Excel führen.
Also so lange der PM keine Grenzverletzung vornimmt, also von einem Asset/einer Assetklasse zu viel ins Depot nimmt und/oder Assetklassen handelt, die er laut Prospekt gar nicht handeln darf, hat er bei seinen Entscheidungen eigentlich ziemlich freie Hand. Die KVG prüft nur Grenzverletzungen. Und wenn im Prospekt steht, daß auch Termingeschäfte möglich sind, dann meckert von der KVG niemand, wenn er FDAXe handelt, auch im Daytrading.
Tja, und wer soll ihn denn sonst monitoren? Seine eingegangen Risiken sind stets klein, die offenen Positionen schrecken kein Riskmanagement auf. Es geht letztlich um seiner Performance, und speziell um die seines Daytradings, nicht die der anderen Assets. Wer schaut da drauf? Außer einem Speculatius aus purem Eigentinteresse niemand sonst. Und außer mir erkennt auch keiner, ob da ein Junkie am Werk ist oder nicht. Ich kann das anhand bestimmter Verhaltensmuster relativ schnell sehen, weil ich ja nun schon lange im Geschäft bin und die psychischen Schwächen der Daytrader kenne. Damit bin ich in meiner Abteilung aber auch so ziemlich der einzige. Von den Kolleg/innen der KVG bin ich mir sicher sieht das keiner.