(11.09.2023, 07:58)cubanpete schrieb: Ich kann das nur unterschreiben. Es gelingt mir noch nicht mal mehr für mein Zockerdepot halbwegs vernünftige Firmen zu finden obwohl ich jeden Tag hunderte von Firmen anschaue. Entweder zu teuer oder keine Qualität, dann lieber Finger weg.
Das liegt daran, weil etliche andere nach dem gleichen Schema suchen.
Es gibt keine Geheimnisse mehr.
(11.09.2023, 08:59)Lancelot schrieb: Also wenn dir die USA seit 12 Jahren "zu teuer" sind, dann musst du nochmals zurück ans Reißbrett:
- du hattest damals wohl schon einen Anlagehorizont > 10 Jahre
- wenn du vor 12 Jahren in den SPY eingestiegen wärst, hättest du dein Geld fast vervierfacht. Im DAX noch ungefähr verdreifacht. Das reicht nicht?
Vor 12 Jahren habe ich niemanden rufen hören das der S&P oder Dax so billig waren. Warum wohl?
Damals hat sowieso auch keine Sau NVIDIA, AMD oder sonstwas auf dem Schirm gehabt, was heute absolut liebevoll und überteuert gehandelt wird war damals out.
Als ich 2018 Intel gekauft habe, hat praktisch jeder von AMD abgeraten. Jeder.
Ich meine, dass ist jetzt gerade mal 5 Jahre her und jeder behauptet heute das Gegenteil.
Im Rückspiegel sieht immer alles so einfach aus und wenn heute jemand sagt "Ok, ich trau mich jetzt endlich wissentlich in eine Überbewertung reinzukaufen", dann ist doch klar was passiert.
Wer Bock hat kann ja mal die Nachrichten von vor genau 12 Jahren lesen:
https://www.welt.de/finanzen/article1359...ckzug.html
2011 war das S&P KGV bei 18. Gemessen an der Turbolenzen damals war das nicht günstig.
Heute sind wir beim KGV 25 und das macht die Sache nicht besser. Heute kommt noch der Weltkrieg und die hohen Zinsen dazu. Unterstützend ist eigentlich nur die Inflation.
Ein KGV 18 entspricht 4%
Und KGV 25 entspricht 2,8%
(11.09.2023, 09:40)Speculatius schrieb: Also eine Möglichkeit, wie es Vahana im Prinzip ja auch macht, ist via Sparplan jeden Monat einen bestimmten Betrag gestreut über ETFs oder Aktienbaskets - wie es beliebt - zu kaufen. Sollte es tatsächlich zu temporären Rückfällen kommen - Coronakrise, Ukrainekrieg, Taiwan, was weiß ich - dann nimmt man diese Phasen mit günstigeren Einstiegen gerne mit. Verkaufen muß man ja nicht. Die Wertentwicklung des Depots ist aber anständig (im Vergleich zu anderen Investments).
Die rationalen Pläne werden dann oftmals von der Realität abgeholt.
Meistens bekommen die Anleger bei -30% feuchte Augen und fangen an zu zweifeln.
Meine Denkensweise sie so aus, dass alle Währungen scheiße sind und ich lieber 30% in Aktien verliere als durch Inflation.
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