Ihr beide handelt ja "diskretionär", also ohne detaillierte komplett mechanische Regeln.
Ich hab vor Jahren mal das Buch "blink" gelesen. Dort wird erklärt dass vor allem lange Erfahrung dazu führen kann dass man gar keine mechanischen Regeln braucht sondern diese vom extrem trainierten Unterbewusstsein automatisch implementiert werden. Das gilt für Sportler genauso wie für Börsenhändler.
Das hat natürlich den Vorteil der Zeit, die ja gerade beim daytrading (und natürlich beim Sport) extrem wichtig ist. Das Unterbewusstsein kann erstens viel mehr und zweitens viel schneller arbeiten als das Bewusstsein, das eher eine Art "single task" System ist. Ausserdem verbraucht es weniger Energie und wird deshalb als angenehm empfunden während die Arbeit mit dem Bewusstsein mühsam ist. So jedenfalls beschreibt es Kahneman in seinem Standardwerk "thinking fast and slow".
Ich befürchte allerdings auch dass diese Art von "blink" Kapazität nicht eine aufsteigende Linie sondern eher eine Kurve ist. Irgendwo im Lebensmittelpunkt wird der Höhepunkt erreicht, danach geht es leider wieder bergab.
Bei mir ist es wohl schon seit über einem Jahrzehnt so weit dass es wieder bergab geht. Ich war zum Glück so schlau die wichtigsten Elemente meines Handels aufzuschreiben und ich betreibe keinen extrem kurzfristigen Handel, so dass ich Zeit habe das was Ihr noch unbewusst tut halt mit meinem "single task", langsamen Prozessor durchzuführen.
Es ist selbstverständlich OK bei Problemen immer auch die externen Umstände zu berücksichtigen, man lernt ja nie aus. Aber man sollte auch die internen Umstände nicht vergessen, eben diese "blink" Kurve. Natürlich merkt man es kaum wenn der Zenit überschritten ist, ist ja das Unterbewusstsein. Aber gefährlich kann es trotzdem werden.
Ich hoffe Ihr seid alle noch etwas "blink" fitter als ich und wünsche Euch weiterhin gute Trades!
Literatur:
Blink: denken ohne zu denken.
Thinking fast and slow
Ich hab vor Jahren mal das Buch "blink" gelesen. Dort wird erklärt dass vor allem lange Erfahrung dazu führen kann dass man gar keine mechanischen Regeln braucht sondern diese vom extrem trainierten Unterbewusstsein automatisch implementiert werden. Das gilt für Sportler genauso wie für Börsenhändler.
Das hat natürlich den Vorteil der Zeit, die ja gerade beim daytrading (und natürlich beim Sport) extrem wichtig ist. Das Unterbewusstsein kann erstens viel mehr und zweitens viel schneller arbeiten als das Bewusstsein, das eher eine Art "single task" System ist. Ausserdem verbraucht es weniger Energie und wird deshalb als angenehm empfunden während die Arbeit mit dem Bewusstsein mühsam ist. So jedenfalls beschreibt es Kahneman in seinem Standardwerk "thinking fast and slow".
Ich befürchte allerdings auch dass diese Art von "blink" Kapazität nicht eine aufsteigende Linie sondern eher eine Kurve ist. Irgendwo im Lebensmittelpunkt wird der Höhepunkt erreicht, danach geht es leider wieder bergab.
Bei mir ist es wohl schon seit über einem Jahrzehnt so weit dass es wieder bergab geht. Ich war zum Glück so schlau die wichtigsten Elemente meines Handels aufzuschreiben und ich betreibe keinen extrem kurzfristigen Handel, so dass ich Zeit habe das was Ihr noch unbewusst tut halt mit meinem "single task", langsamen Prozessor durchzuführen.
Es ist selbstverständlich OK bei Problemen immer auch die externen Umstände zu berücksichtigen, man lernt ja nie aus. Aber man sollte auch die internen Umstände nicht vergessen, eben diese "blink" Kurve. Natürlich merkt man es kaum wenn der Zenit überschritten ist, ist ja das Unterbewusstsein. Aber gefährlich kann es trotzdem werden.
Ich hoffe Ihr seid alle noch etwas "blink" fitter als ich und wünsche Euch weiterhin gute Trades!
Literatur:
Blink: denken ohne zu denken.
Thinking fast and slow
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.