Kleinere Verbesserungen bei Organischer PV, aber trotzdem auch gut.
02.01.2024, 12:13 Uhr
Organische PV: FAU und HI ERN-Forschende verbessern Wirkungsgrad Weltrekord
Solarenergie ist eine der Säulen der Energiewende. Entsprechend umfangreich ist die Forschung auf diesem Gebiet. Mit Blick auf die Effizienz ist derzeit Silizium als Basismaterial kaum zu toppen. Allerdings weist Silizium auch einige Nachteile auf, da es starr und vergleichsweise schwer ist, außerdem ist das Recycling schwierig. Wissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) haben nun das derzeit effizienteste organische Solarmodul konstruiert.
Neuer Wirkungsgradrekord verbessert bisherigen Weltrekord um über einen Prozentpunkt
...
Das neue, gemeinsam von FAU und HI ERN entwickelte, organische Solarmodul erreicht einen zertifizierten Rekordwirkungsgrad von 14,46 Prozent, der den bisherigen Weltrekord für organische Photovoltaikmodule (OPV) von 13,1 Prozent von Waystech übertrifft. Für die Wissenschaftler beweist der neue Rekord, dass organische Photovoltaik perspektivisch als Alternative zu Silizium & Co. etabliert werden kann. Der Rekordwirkungsgrad wurde zertifiziert von Fraunhofer ISE (CalLab PV Cells) in Freiburg.
Drei Parameter bringen nötige Effizienzbooster
FAU Wissenschaftler Dr. Andreas Distler nennt drei Parameter, die den neuen Wirkungsgradrekord ermöglicht haben. Zum einen haben die Forschenden verbesserte Aktivmaterialien eingesetzt. Aber mindestens ebenso wichtig sei es gewesen, die inaktiven Bereiche auf einem Modul zu reduzieren, so Distler. Dafür wurde der Laserstrukturierungsprozess weiter optimiert, der die Modulfläche in einzelne Solarzellen unterteilt und diese elektrisch miteinander verschaltet. „Hier ist die Kunst, die Laserlinien so dünn wie möglich zu halten, denn diese Fläche auf dem Modul kann später keinen Strom erzeugen“, erklärt der FAU-Forscher. „Schließlich haben wir gemeinsam mit den Kollegen von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm mittels Computersimulationen eine homogenere Beschichtung entwickelt. All das sind kleine Effizienzbooster, die in der Kombination dann um einen Prozentpunkt mehr Wirkungsgrad bringen“, so Distler weiter.
https://www.iwr.de/news/organische-pv-fa...-news38523
02.01.2024, 12:13 Uhr
Organische PV: FAU und HI ERN-Forschende verbessern Wirkungsgrad Weltrekord
Solarenergie ist eine der Säulen der Energiewende. Entsprechend umfangreich ist die Forschung auf diesem Gebiet. Mit Blick auf die Effizienz ist derzeit Silizium als Basismaterial kaum zu toppen. Allerdings weist Silizium auch einige Nachteile auf, da es starr und vergleichsweise schwer ist, außerdem ist das Recycling schwierig. Wissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) haben nun das derzeit effizienteste organische Solarmodul konstruiert.
Neuer Wirkungsgradrekord verbessert bisherigen Weltrekord um über einen Prozentpunkt
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Das neue, gemeinsam von FAU und HI ERN entwickelte, organische Solarmodul erreicht einen zertifizierten Rekordwirkungsgrad von 14,46 Prozent, der den bisherigen Weltrekord für organische Photovoltaikmodule (OPV) von 13,1 Prozent von Waystech übertrifft. Für die Wissenschaftler beweist der neue Rekord, dass organische Photovoltaik perspektivisch als Alternative zu Silizium & Co. etabliert werden kann. Der Rekordwirkungsgrad wurde zertifiziert von Fraunhofer ISE (CalLab PV Cells) in Freiburg.
Drei Parameter bringen nötige Effizienzbooster
FAU Wissenschaftler Dr. Andreas Distler nennt drei Parameter, die den neuen Wirkungsgradrekord ermöglicht haben. Zum einen haben die Forschenden verbesserte Aktivmaterialien eingesetzt. Aber mindestens ebenso wichtig sei es gewesen, die inaktiven Bereiche auf einem Modul zu reduzieren, so Distler. Dafür wurde der Laserstrukturierungsprozess weiter optimiert, der die Modulfläche in einzelne Solarzellen unterteilt und diese elektrisch miteinander verschaltet. „Hier ist die Kunst, die Laserlinien so dünn wie möglich zu halten, denn diese Fläche auf dem Modul kann später keinen Strom erzeugen“, erklärt der FAU-Forscher. „Schließlich haben wir gemeinsam mit den Kollegen von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm mittels Computersimulationen eine homogenere Beschichtung entwickelt. All das sind kleine Effizienzbooster, die in der Kombination dann um einen Prozentpunkt mehr Wirkungsgrad bringen“, so Distler weiter.
https://www.iwr.de/news/organische-pv-fa...-news38523
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.