RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
| 06.01.2024, 13:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2024, 13:19 von saphir.)(06.01.2024, 11:24)Skeptiker schrieb: #732
Das ist nicht der wichtige Faktor. Der wichtige Faktor der Energiewende ist die Frage, wie man den Strom speichert, wenn wir grade Dunkelflaute haben.
Es gibt bis heute keine umsetzbare Lösung dafür.
Alles andere ist Wunschdenken.
Energie für einen negativen Preis zu exportieren bedeutet, für seine Entsorgung zu zahlen.
Es ist ein schlechtes Geschäft.
Da muss man einen Gedankensprung machen.
Es gibt ja zwei Wege.
1. Der eine Weg ist dafür zu sorgen, dass möglichst viel erneuerbare Energie beim Verbraucher ankommt/genutzt werden kann.
Sollte es immer wieder ausgedehnte Phasen geben, in denen erneuerbarer Strom beim Verbraucher mit ganz geringen Stromkosten genutzt werden kann, wird sich der Verbraucher auf dessen Nutzung fokussieren.
Eine Aluminiumschmelze könnte sich z.B. einen Wärmespeicher anschaffen. Der ist günstiger als alle Stromspeicher. Dieser Wärmespeicher wird in den Phasen mit sehr geringen Stromkosten aufgeladen. Reicht der Speicher mal nicht aus, muss man Strom teuer zukaufen. Das hat man früher bei Nachtspeicheröfen auch so gemacht.
Der Schlüssel ist die hier Ausnutzung der Schwankungen.
2. Das System bleibt so. Stromlücken werden teuer mit Reservekraftwerken oder Speicher gefüllt. Der Überschussstrom wird verschenkt.
Also wenn man auf Basis rein von 2. argumentiert, klappt es nicht, bzw. wird es teurer als notwendig.
Man muss beides kombinieren. Dann ergibt sich irgendwo ein Optimum zwischen Ausbau der Stromnetze und Speicher/Reservekraft.
Also das sollte wirklich nicht sein, dass man den Strom hier, während er zu negativen im Ausland "entsorgt" wird, hier gleichzeitig teuer bezahlen muss.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.