RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
| 04.10.2024, 21:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2024, 21:18 von Speculatius.)Zitat:Debakel mit den Wasserstoffzügen: Ungebremst gegen die Wand
Der Taunus sollte einst Heimat der weltweit größten Wasserstoff-Flotte werden. Es endete im Fiasko. Die Technik der Züge streikt, Hersteller Alstom ist überfordert, der RMV verzweifelt.
Das Maß ist voll. In seltener Deutlichkeit bringen die Verwaltungschefs der Hochtaunus-Kommunen ihren Unmut darüber zum Ausdruck, dass im Taunusnetz mal wieder nur auf die Unzuverlässigkeit Verlass ist. Die Schelte gilt der Firma Alstom, deren Wasserstoff-Flotte aufgrund „technischer Probleme“ derzeit zum Großteil im Depot steht.
Die Folge: Für die Verbindungen ins Usinger Land gilt - wieder einmal - ein Notfahrplan mit reduziertem Angebot und vielfachem Einsatz von Bussen statt Zügen.
Im Namen der Bürgermeister forderte Landrat Ulrich Krebs (CDU) vergangene Woche Konsequenzen: „Die Belastungen der Reisenden durch Ausfälle und Ersatzverkehre und die Belastungen des Personals der Start ( Start Deutschland GmbH, die Betreiberin, d. Red. ) durch ständige Neuplanungen im Betriebsablauf sind nicht mehr länger hinnehmbar.“
Krebs, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des RMV ist, hält es auch nicht mehr für ausgeschlossen, die Notbremse bei dem Projekt - Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro - zu ziehen: Eine Aufkündigung des auf 25 Jahre laufenden Vertrags anzustreben sei denkbar, sagt er. Ergo: eine Rückkehr zu Dieselfahrzeugen, und das, obwohl man doch im Taunus demonstrieren wollte, wie der ÖPNV emissionsfrei, komfortabel, wirtschaftlich und zuverlässig funktionieren kann - mit Wasserstoff.
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Von „eingeschränkter Funktionalität einzelner Brennstoffzellen“ ist die Rede. Offenbar gibt es ein strukturelles Problem: Die Antriebstechnik sei „offenkundig grundlegend unzuverlässig“, stellt auch Landrat Krebs fest.
Mehr: https://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/de...26616.html