(10.10.2024, 21:38)Speculatius schrieb: Ja genau, so waren damals die Gebühren, man glaubt es heute gar nicht mehr.
Ich bin ja erst Anfang der 90er in den Futurehandel eingestiegen. Damals waren in unserer Zockerrunde viele bei Bache, aber einer von den Zockern hat dann bei Hutzler angeheuert und versuchte uns mit Dumpingcommissions rüberzuholen. Nur 75 $ der Halfturn, das waren Kampfkonditionen.
Na ja, großes Glück hatte ich zu dieser Zeit mit den Futures nicht, war auch viel zu unsystematisch, was ich da getrieben hatte. Angefangen hatte ich mit dem FDAX, aber das heißeste Spiel der Stadt war USD/JPY. Der Yen stieg unaufhörlich zum Dollar, und mit Yen long buy the dips war man jeden Tag auf der richtigen Seite, bis es der Fed dann irgendwann zu bunt wurde und sie eines Abends hammermäßig intervenierte. Der Yen stürzte gnadenlos ab, man kam beim Broker kaum telefonisch durch, und am Ende des Tages hatte es zahlreiche Zockerkonten zerrissen, meines inklusive.
Die wilden Jahre.
ich war damals auch NICHT erfolgreich.
Im Prinzip war das auch nur möglich, wenn man damals auf dem Parkett gehandelt hätte.
Ich war mal einmal eine Woche in Chicago und hab meinem Broker von der Besuchertribüne Zeichen zum Handel gegeben.
Was man nicht alles gemacht hat !
Immerhin hat heute der kleinste Privattrader fast die selben Chancen wie ein Hedgefondsmanager !
Gute Nacht