(08.11.2024, 12:04)Kameldieb schrieb: Wenn die Altparteien nicht begreifen, dass das Thema illegale Migration ganz nach oben auf die Agenda muss, wird die AfD in 10 Jahren auch in den alten Bundesländern ähnliche Wahlergebnisse erzielen wie heute schon im Osten.
Achja? Wie sollen sie das lösen? Mit Gesetzen? Die Migranten kommen trotzdem.
Zum Beispiel übers Mittelmeer. Absaufen lassen oder erschiessen wenn man sie
nicht zurückschicken kann?
Das Problem gehört auf EU-Ebene behandelt. Aber selbst dann wird es immer illegale
Migration geben.
Deutschland alleine kann das Problem nicht lösen. Wie denn? Alle Grenzen überwachen?
Neue Grenzposten errichten und alte reaktivieren? 24-Stunden-Überwachung der gesamten
Aussengrenze Deutschlands? Woher das Personal nehmen? Neue Grenzzäune, Stacheldraht,
Grenzpatrouillen, Kamera- und Drohnenüberwachung, Minenfelder,...?
Würde sicher einiges bringen - noch mehr wenn das alle EU-Länder machen würden.
Wenn das der Weg wäre - was würde das kosten? Mensch und Material?
Dazu noch die Probleme für die Wirtschaft wenn der Grenzübergang wieder mehrere Stunden
Zeit in Anspruch nimmt. Lieferkettenprobleme z.b. bei Zulieferern die Just-In-Time liefern müssen.
Produktionsstopps weil Teile fehlen, also müssen neue Lager gebaut werden um einen Puffer zu
haben. LKW-Fahrer die mehr im Stau stehen als fahren - dann braucht es mehr LKW-Fahrer
und mehr LKWs auf der Strasse. Mehr Strassenschäden die beseitigt werden müssen....
usw...etc...pp...
Was kann man realistisch umsetzen? Was wären die Folgen?
Anderer Weg wäre "unattraktiv" zu werden - Leistungen kürzen - denjenigen die hier sind
und die man nicht los wir das Leben so schwer wie möglich machen.
Ja schön - das Problem ist nur - da wo die herkommen ist das Leben immer noch viel schwerer.
Die werden trotzdem kommen. Unter dem Radar bleiben. Schwarz arbeiten. In Parallelgesellschaften
leben. Sich nicht integrieren. In die Kriminalität abrutschen. Sich radikalisieren.
Auf lange Sicht kann das Problem nur gelöst werden wenn es mehr internationale Zusammenarbeit
gibt und die Probleme in den Herkunftsländern gelöst werden indem man dort Infrastruktur und
Wirtschaft aufbaut - Energie, Arbeitsplätze, Bildung, Verwaltung, Recht und Gesetz - damit die
Menschen dort Perspektiven haben anstatt in ein kulturell vollkommen fremdes Land zu fliehen um
ihr Glück zu finden - wofür viele ihr Leben risikieren und immer wieder auch welche mit ihrem Leben
bezahlen.
Wenn jemand bereit ist sein Leben zu riskieren und für die Chance "Europa" dem Tod ins Auge blickt -
wird der sich durch Gesetze, Grenzen, Leistungskürzungen abhalten lassen?
Da bin ich gespannt.
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