Bärenmarktrally
In einem interessanten Artikel für Bloomberg schreibt Danielle Dimartino Booth, ein ehemaliger Berater des Präsidenten der Dalles Fed, dass die Börsenrally aus ökonomischer Sicht eine Bärenmarktrally ist.
Die Fed lässt sich (idealtypischerweise) nur von ökonomischen Daten leiten und setzt in 2019 aller Voraussicht nach ihre Zinserhöhungen und ihre Bilanzstraffung aus. Sie macht das aus Unsicherheit vor der US-Konjunktur. Ein Faktum, das die Märkte auch meiner Meinung nach noch gar nicht richtig beachten. Sie freuen sich erstmal nur über die geldpolitische Lockerung.
Lässt man sich nur von den ökonomischen Daten leiten sieht das Gesamtbild gar nicht mal so gut aus:
- Der Januar Job Employment Report zeigt zwar +304.000 Jobs an, die Arbeitslosenrate ist aber auf 4% gestiegen, der höchste Wert seit Juni.
- Historisch kann man sehen, dass jedes Mal wenn der 3-Monatsdurchschnitt der Arbeitslosenrate den 6-Monatsdurchschnitt überschritten hat, die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet.
"Layoffs" also Entlassungen steigen seit sechs Monaten in Folge. Ökonomen bezeichnen das als etablierten Trend. M&A-Transaktionen, getrieben durch die gute Liquiditätslage der Unternehmen, verschärfen den Entlassungstrend. Das Ertragsdruck wird weiter steigen, die Zusammenschlüsse werden tendenziell weiter zunehmen.
Die Rally seit den Weihnachtstief lässt uns Investoren erstmal verschnaufen. Aber es ist noch nicht ausgemacht, dass wir trotz des starken Anstiegs in den Bullenmarkt zurück gekehrt sind. Statistisch gesehen kann eine Bärenmarktrally auch noch weiter gehen.
https://www.bloomberg.com/opinion/articl...rket-rally
In einem interessanten Artikel für Bloomberg schreibt Danielle Dimartino Booth, ein ehemaliger Berater des Präsidenten der Dalles Fed, dass die Börsenrally aus ökonomischer Sicht eine Bärenmarktrally ist.
Die Fed lässt sich (idealtypischerweise) nur von ökonomischen Daten leiten und setzt in 2019 aller Voraussicht nach ihre Zinserhöhungen und ihre Bilanzstraffung aus. Sie macht das aus Unsicherheit vor der US-Konjunktur. Ein Faktum, das die Märkte auch meiner Meinung nach noch gar nicht richtig beachten. Sie freuen sich erstmal nur über die geldpolitische Lockerung.
Lässt man sich nur von den ökonomischen Daten leiten sieht das Gesamtbild gar nicht mal so gut aus:
- Der Januar Job Employment Report zeigt zwar +304.000 Jobs an, die Arbeitslosenrate ist aber auf 4% gestiegen, der höchste Wert seit Juni.
- Historisch kann man sehen, dass jedes Mal wenn der 3-Monatsdurchschnitt der Arbeitslosenrate den 6-Monatsdurchschnitt überschritten hat, die US-Wirtschaft in einer Rezession befindet.
Zitat:Looking at the post-war period, whenever the unemployment rate has increased by more than 0.3 to 0.4 percentage points, the economy has always ended up in a full-blown recession with the unemployment rate rising by at least 1.9 percentage points.
"Layoffs" also Entlassungen steigen seit sechs Monaten in Folge. Ökonomen bezeichnen das als etablierten Trend. M&A-Transaktionen, getrieben durch die gute Liquiditätslage der Unternehmen, verschärfen den Entlassungstrend. Das Ertragsdruck wird weiter steigen, die Zusammenschlüsse werden tendenziell weiter zunehmen.
Die Rally seit den Weihnachtstief lässt uns Investoren erstmal verschnaufen. Aber es ist noch nicht ausgemacht, dass wir trotz des starken Anstiegs in den Bullenmarkt zurück gekehrt sind. Statistisch gesehen kann eine Bärenmarktrally auch noch weiter gehen.
Zitat:In the five months through August 1989, the S&P 500 rallied 19.2 percent before backsliding.
What makes the current run historically remarkable is the magnitude of the 10.5 percent rally in such a short time span, which belies the bottoming of the unemployment rate in the face of accelerating layoffs. It should be noted the gains presented compare month-end market closing levels.
https://www.bloomberg.com/opinion/articl...rket-rally