China senkt Wachstumsprognosen
Wieder einmal wurden die Wachstumsprognosen in China gesenkt. Der chinesische Premierminister Li (nicht zu verwechsel mit Parteichef Xi) musste gestern auf dem Volkskongress schwache Konjunkturzahlen für das Reich der Mitte verkünden.
2018 wurden noch (verhältnismäßig schwache) 6,6% Wirtschaftswachstum erreicht. Und es steht weiter "schlecht" um die chinesische Wirtschaft.
Sollten 2019 nicht 6,2% BIP-Wachstum erreicht werden wird das ursprüngliche langfristige Ziel einer Verdoppelung der Wirtschaftsleistung seit 2010 in Gefahr sein.
Sind die Sorgen übertrieben? Mag sein. Für westliche Verhältnisse ist ein 6-prozentiges Wirtschaftswachstum jenseits des Erreichbaren. Und in meinen Augen ist China nun mal auch kein Entwicklungsland mehr. Trotzdem hat das chinesische Wachstum in den letzten Jahren das Weltwirtschaftswachstum massiv gestützt. Wo soll das Wachstum herkommen, wenn nicht mehr aus China?
Quelle: WELT.de
Aus dem Statement von Li lässt sich deutlich erkennen, dass der US-China-Handelskonflikt den Chinesen massiv zusetzt. Trump scheint die Chinesen ganzschön vor sich her zu treiben. Für Chinas kommunistische Regierung gibt es nichts schlimmeres, als wenn das Volk unruhig wird, keine Arbeit mehr hat und aufbegehrt. Dem gilt es proaktiv entgegen zu wirken.
Da auch Trump innenpolitisch zunehmend unter Druck steht ist eine Einigung zwischen USA und China durchaus wahrscheinlich in meinen Augen.
Neben dem Versuch der Lösung des Handelsstreits hat Li gestern ein Maßnahmenpaket angekündigt, dass vor allem Reformern gefallen dürfte, die unter Xi Jinping eher im Hintertreffen waren. Im Zentrum stehen nicht so sehr staatliche Ausgaben, sondern eher weniger private Abgaben. Das lässt angesichts der staatlich-zentralistischen Politik von Xi Jinping aufhorchen:
Quellen:
Chinas Premier äußert sich erstmals zu Auswirkungen des Handelsstreits
https://www.welt.de/wirtschaft/article18...plaus.html
Little China - Klare Worte auf dem Volkskongress
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ch...56353.html
Wieder einmal wurden die Wachstumsprognosen in China gesenkt. Der chinesische Premierminister Li (nicht zu verwechsel mit Parteichef Xi) musste gestern auf dem Volkskongress schwache Konjunkturzahlen für das Reich der Mitte verkünden.
2018 wurden noch (verhältnismäßig schwache) 6,6% Wirtschaftswachstum erreicht. Und es steht weiter "schlecht" um die chinesische Wirtschaft.
Zitat:So schlecht, dass Premier Li Keqiang nicht nur das Wachstumsziel für 2019 um einen halben Prozentpunkt auf eine Bandbreite zwischen sechs und 6,5 Prozent absenken musste.
Li, der mit seinem Rechenschaftsbericht den zehntägigen Volkskongress eröffnete, nahm auch kein Blatt vor den Mund, um seine Landsleute zu warnen. Wachsende Risiken aus dem Aus- und Inland bedrohten Chinas Wirtschaft. „Instabilität und Unsicherheit nehmen sichtbar zu“, sagte Li. „Nur wer sich der Gefahren bewusst wird, kann damit auch sicher umgehen.“
Sollten 2019 nicht 6,2% BIP-Wachstum erreicht werden wird das ursprüngliche langfristige Ziel einer Verdoppelung der Wirtschaftsleistung seit 2010 in Gefahr sein.
Sind die Sorgen übertrieben? Mag sein. Für westliche Verhältnisse ist ein 6-prozentiges Wirtschaftswachstum jenseits des Erreichbaren. Und in meinen Augen ist China nun mal auch kein Entwicklungsland mehr. Trotzdem hat das chinesische Wachstum in den letzten Jahren das Weltwirtschaftswachstum massiv gestützt. Wo soll das Wachstum herkommen, wenn nicht mehr aus China?
Quelle: WELT.de
Aus dem Statement von Li lässt sich deutlich erkennen, dass der US-China-Handelskonflikt den Chinesen massiv zusetzt. Trump scheint die Chinesen ganzschön vor sich her zu treiben. Für Chinas kommunistische Regierung gibt es nichts schlimmeres, als wenn das Volk unruhig wird, keine Arbeit mehr hat und aufbegehrt. Dem gilt es proaktiv entgegen zu wirken.
Da auch Trump innenpolitisch zunehmend unter Druck steht ist eine Einigung zwischen USA und China durchaus wahrscheinlich in meinen Augen.
Neben dem Versuch der Lösung des Handelsstreits hat Li gestern ein Maßnahmenpaket angekündigt, dass vor allem Reformern gefallen dürfte, die unter Xi Jinping eher im Hintertreffen waren. Im Zentrum stehen nicht so sehr staatliche Ausgaben, sondern eher weniger private Abgaben. Das lässt angesichts der staatlich-zentralistischen Politik von Xi Jinping aufhorchen:
Zitat:
- die Senkung der Mehrwertsteuer für die produzierende Industrie von 16 auf 13 Prozent. Damit will er vor allem kleine Privatunternehmen stärken
- Auch Bau- und Transportindustrie müssen weniger Mehrwertsteuer zahlen, statt bisher 10 nur noch 9 Prozent.
- Für sämtliche Privatunternehmen sollen die Rentenzahlungen für ihre Arbeitnehmer sinken.
- Allen zu Gute, auch den Verbrauchern, soll eine 10-Prozent-Senkung der Strompreise kommen.
- Internet- und Handygebühren fallen bis zu 20 Prozent. Dafür nimmt Peking ein Haushaltsdefizit von 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Kauf - statt bisher 2,6 Prozent.
Quellen:
Chinas Premier äußert sich erstmals zu Auswirkungen des Handelsstreits
https://www.welt.de/wirtschaft/article18...plaus.html
Little China - Klare Worte auf dem Volkskongress
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ch...56353.html