(26.04.2019, 08:57)Banker schrieb:(25.04.2019, 23:12)Ste Fan schrieb: man muesste erstmal Inflation objektiv definieren.
Ist das deiner Meinung nach nicht ausreichend geschehen?
Die Betonung liegt auf objektiv.
Nach deinem verlinkten Artikel haben wir keine bedeutende Inflation, und schon gar keine an der die exorbitante Geldschoepfung der Notenbanken der letzten Jahre Anteil hat. Also alles schick - wir koennen weiter Schulden machen, bankrotte Staaten finanzieren, Zinsen druecken kurzum Geld drucken, weil fuehrt ja nicht zu Inflation.
Nach meiner Meinung ist dies eine opportunistische Definition, da Notenbanken und Finanzindustrie kein Interesse an einer Definition haben nach der eine hoehere Inflation besteht und diese evt. sogar noch der Geldpolitik angelastet wird, da dies dem Hauptinteresse - niedrige Zinsen und billige Refinanzierung - entgegenstehen wuerde. Ueber die dann folgenden Probleme sind wir uns wahrscheinlich sogar einig.
Inflation wird anhand des CPI bewertet. Warum sind in solchen Warenkoerben so viele kurzlebige Konsumprodukte (China) enthalten?
Bei Immobilien kennen die Preise nur eine Richtung, ist toll weil manche werden reicher - aber da manche Klamotten und und Elektronikartikel billiger werden herrscht Deflationsgefahr?
Inflation koennte man auch nach Quantitaetstheorie definieren, oder man betrachtet Geldmengenaenderung/BIP-Aenderung. Nach diesen Definitionen haettest du kein Problem mit Deflation