(06.06.2019, 14:16)Jlagreen schrieb: Der Knackpunkt bei Krediten ist jedoch der Zins. Bei Lombard, Rahmen oder sonstigen Krediten von der Hausbank wirst du niemals an Baudarlehenszinsen ran kommen. Rechne eher mit 3-4% Zinsbelastung auf die geliehene Summe. Das ist verdammt viel, denn es frisst beispielsweise in einem Dividenden-Depot die gesamte Dividende auf und noch mehr (Abgeltungssteuer zu berücksichtigen). Auch muss zumindest der Zins irgendwann bezahlt werden und damit ist diese Methode eine Wette auf steigende Kurse, denn nur so kannst du damit gewinnen (sofern die Dividenden einigermaßen den Zins bedienen), aber DGI und Reinvest der Dividenden ist damit schwierig.
Meine Erwartungshaltung liegt nicht unbedingt auf einen Zins wie beim Baudarlehen. Das wäre glaube ich etwas vermessen sowas von der Bank zu verlangen.
Zitat:und damit ist diese Methode eine Wette auf steigende Kurse
Ohne steigende Kurse wird das nichts.
Sollte der Markt seitlich laufen muss das so aufgestellt sein, dass die Zinskosten durch die Einnahmen getragen werden können.
Aus der Vergangenheit wissen wir aber schon das diese Phasen unten häufig nicht von langer Dauer sind, auch wenn es der Fall sein kann.
(06.06.2019, 14:16)Jlagreen schrieb: Für 1,5% Darlehenszins oder besser, benötigst du Sicherheiten. Ein Wertpapierdepot wird dabei nur bedingt helfen, besser sind da ganz klar Immobilien, denn vor allem da bekommst du solche Darlehenszinsen
Möglicherweise dreht sich das Blatt während einer Immobilienkrise.
(06.06.2019, 14:16)Jlagreen schrieb: Vor etwa 4 Jahren habe ich meine selbstbewohnte Eigentumswohnung anschlussfinaniziert. Damals bin ich auf solche Gedanken gekommen. Ich hatte 50.000€ Restschuld bei ~200.000€ Wert der Wohnung. Also dachte ich mir damals zu den 50.000€ noch weitere 100.000€ auf meine Wohnung zu belasten zu 1,19% Zins (damaliges Angebot für 10 Jahre). Meine Idee war jedoch damit meine mtl. Ausgaben zu erhöhen (Belastung für Wohnung raufsetzen durch höheren Zins+Tilgung) und die 150.000€ quasi über das Gehalt abzuzahlen. Gleichzeitig die geliehenen 100.000€ direkt in DGI zu investieren und davon zu profitieren, dass ich nicht nur in kleineren Sparraten, sondern direkt größeres Kapital zum Investment hätte (Stichwort Zinses-Zins von 100.000€ sofort statt 10.000€ Raten p.a.).
Vor 4 Jahren war aber auch nicht der günstigste Einstiegszeitpunkt.
Es einfach nur zu machen weil man gerade die Möglichkeit dazu hat, dass finde ich auch nicht unbedingt clever.
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