RE: justTRADE.com - erster (deutscher) Online-Broker mit kostenfreien Wertpapierhandel
| 30.06.2019, 14:36
Danke für den Tipp, ich persönlich finde das sehr interessant und vielleicht kommt dadurch ja Bewegung in den Markt der heimischen Broker rein.
Diese "Gratis"-Trades werden normalerweise finanziert durch Vergütungen, die Market-Maker für den Erhalt von Retail-Orders bezahlen. Die tatsächliche Kosten einer Transaktion bemessen sich sodann am Ausführungskurs, den ein Kunde zwar erhält. Und zwar an der Differenz zwischen dem den Quoten an der Referenzbörse (XETRA, NYSE, etc.) und dem vom Market Maker angebotenen Preise.
Ich bin da sogar noch strenger und meine die Kosten errechnen sich aus Differenz der "Mid-Quote" zwischen Bid und Ask an der Referenzbörse und dem Angebot des Market Makers.
Ganz wesentlich wird der Faktor Kosten bei diesen Gratis-Brokern deshalb davon abhängen, wohin eine Order gerostet wird. Vielleicht hängt eine höhere Vergütung für den Broker mit einem schlechteren Ausführungskurs zusammen. Und gerade das ist dann ein Punkt, wo ich einen Interessenkonflikt zwischen Broker und Kunde sehe.
Wie dieser außerbörsliche Handel mit den dafür fließenden Vergütungen funktioniert, das ist übersichtlich sehr gut im Geschäftsbericht von Interactive Brokers für das Jahr 2018 beschrieben, und zwar im dortigen Vorwort.
Falls es jemanden interessiert:
https://investors.interactivebrokers.com...IBG-AR.pdf
Diese "Gratis"-Trades werden normalerweise finanziert durch Vergütungen, die Market-Maker für den Erhalt von Retail-Orders bezahlen. Die tatsächliche Kosten einer Transaktion bemessen sich sodann am Ausführungskurs, den ein Kunde zwar erhält. Und zwar an der Differenz zwischen dem den Quoten an der Referenzbörse (XETRA, NYSE, etc.) und dem vom Market Maker angebotenen Preise.
Ich bin da sogar noch strenger und meine die Kosten errechnen sich aus Differenz der "Mid-Quote" zwischen Bid und Ask an der Referenzbörse und dem Angebot des Market Makers.
Ganz wesentlich wird der Faktor Kosten bei diesen Gratis-Brokern deshalb davon abhängen, wohin eine Order gerostet wird. Vielleicht hängt eine höhere Vergütung für den Broker mit einem schlechteren Ausführungskurs zusammen. Und gerade das ist dann ein Punkt, wo ich einen Interessenkonflikt zwischen Broker und Kunde sehe.
Wie dieser außerbörsliche Handel mit den dafür fließenden Vergütungen funktioniert, das ist übersichtlich sehr gut im Geschäftsbericht von Interactive Brokers für das Jahr 2018 beschrieben, und zwar im dortigen Vorwort.
Falls es jemanden interessiert:
https://investors.interactivebrokers.com...IBG-AR.pdf