(05.10.2019, 21:59)Ventura schrieb: Das hat nach 1929 ca. 20 Jahre gedauert, auf den alten Wert zukommen. In 20 Jahren kann viel mit Cisco & Co. passieren...
Ich denke nur über die Zeit nach der Krise nach. Was macht man, wenn die durchschnittliche Lebenserwartung gerade noch 20 Jahre reicht?
Ich finde das der Vergleich hinkt.
Wie war denn die Weltwirtschaft (so konnte man sie damals ja noch gar nicht nennen, da sie bei weitem
ja nicht so global aufgestellt war wie heute) an sich denn damals aufgestellt ? Die meisten Menschen
waren Selbstversorger, in kleinen Wirtschaftsverbänden organisiert, die sich gegenseitig mit Waren
beliefert haben. Eine "Wirtschaft" wie wir sie heute kennen gab es doch damals noch gar nicht.
Tante Emma Läden an jeder Ecke usw. es gabe keine vergleichbare wirtschaftliche Struktur
im Vergleich zu heute.
Schaut man sich alle Krisen danach an, sieht man ja auch schnell, das die Zyklen bis zu einer Erholung
immer schneller geworden sind.
Dann gibt es seit 20 Jahren eine Entwicklung die mindestens genauso "sicher" ist wie der Verweis
von Bloom usw. Dinge wie Windeln, Zahnpasta usw. ist. Das Internet bzw. alles was mit dran
hängt von Endgeräten usw.
Machen wir uns nichts vor - das ist mit nichts vergleichbar und wenn du den heutigen Menschen
die Kommunikation nimmst hast du einen weltweiten Bürgerkrieg. Das sind also Bereiche, die
weiter laufen "müssen" - genauso wie die Dinge der Grundversorgung mit Strom, Energie usw.
Das alles sind Dinge die es aus meiner Sicht unwahrscheinlich erscheinen lassen, das wir nochmal
in eine derart lang anhaltende Krise geraten. Ich gehe sogar soweit das ich behaupte wenn das
mal passieren würde, dann nur noch durch Krieg etc., dann haben wir ganz, ganz andere Probleme.
Man braucht es aber ja gar nicht so hoch aufhängen (20 Jahre restliche Lebenserwartung etc),
es kann ja schlicht und ergreifend direkt zum geplanten Renteneintritte passieren und nur 4 Jahre
dauern, dann schaut man wahrscheinlich auch schon recht unentspannt aus der Wäsche.
Das sind eher Restrisiken die wir wohl alle tragen (müssen) - denn Alternativen sehe ich für meinen
Teil nach wie vor nicht. Ich bin mir auch sicher das wir für eine sehr lange Zeit keine positive
Zinsentwicklung mehr sehen werden. Es ist die derzeit einzige Möglichkeit die ich sehe, das sich
die Staaten "entschulden" können und das ganze wieder auf einer erträgliches Maaß zurück
geführt werden kann. Alternativen können sein Betongold, Edelmetalle oder wie ich es zum
Teil mache das Geld in Mobile zu parken, so hat man wenigstens noch etwas davon.
Wo ich das viel größere, anstehende Problem erwarte ist die Währung - ob das noch der Euro
oder der Dollar in der heutigen Form sein wird, das vermag ich nicht zu beurteilen, erwarte aber
eher hier eine grundsätzliche Veränderung.
Für ein Zusammenbrechen einer oder mehrerer Fiat-Währung sind wir aber mit Firmenbeteiligungen
recht gut aufgestellt behaupte ich mal.
Alles in allem eine sehr bewegte und bewegende Zeit, in der wir da grade leben, es bleibt
spannend