![Notiz Notiz](images/icons/information.png)
RE: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
| 15.10.2019, 22:38(15.10.2019, 15:04)atze2000 schrieb: Ich kann mir nicht vorstellen das es noch groß sinn macht in Aktien zu Investieren wenn der Scholz damit durch kommt! Ich gehe aber davon aus das er das durchbringen wird. Wenn man sich anschaut was bei gesunden Investieren bei herum kommt und ich meine jetzt nicht die Super Krassen alles besser Wissenden Super Trader ohne Denkmal die 20% im Monat machen. Wer aber bei 10-20% Im Jahr liegt und davon 45% abdrückt macht den Aktien bereich definitiv zu unattraktiv. Das Investieren in Aktien für die Rente oder fürs Passive einkommen über Dividenden wird für den Otto normalverbraucher und auch für viele Mittelständler er keinen Sinn mehr ergeben.
Ich würde in dem Falle der Börse nach über 20 Jahren den Rücken kehren, oder Aktien über eine GmbH Handeln(Gar nicht so einfach wie es sich anhört), oder noch viel besser auswandern.
Erst einmal die Füße still halten!
Einmal ist noch nicht sicher, ob das durch geht und überhaupt kommt.
Andererseits wie sieht das dann aus?
Kommt - wie in der Vergangenheit üblich - eine Spekulationsfrist? D. h. Hält man Aktien länger als x Jahre, dann ist der Spekulationsgewinn frei. Das waren ja früher 6 Monate und dann wurde das auf 12 Monate angehoben.
Wie sieht es mit Werbungskosten aus?
Mein Gott, werde ich dann auf vielen HVs in der Republik sein und vielleicht sogar in den USA. Reisekosten, Verpflegungsmehraufwand, Portokosten, anteilige Telefonkosten, was da alles auf die armen Finanzbeamten zu kommt, denn die müssen ja Olaf´s Suppe auslöffeln. Außerdem werde ich mir zukünftig schriftlich per Brief (Portokosten) jeden Geschäftsbericht in gedruckter Form anfordern.
Wenn die Freunde sich den Blödsinn mit den unzähligen Werbungskostenmöglichkeiten antun wollen, dann bitte!
Dann habe ich mir den Spaß angetan, mir die Steuer-Grundtabelle und Splittingtabelle einmal anzusehen. Also für Verheiratete mit einem zu versteuernden Einkommen von 100.000 EUR ändert sich da nicht allzu viel. Man zahlt ca. 30% bis 32% Steuern. Unverheiiratete liegen da bei ca. 35%. Ich meine das liegt noch so im Rahmen. Alles inkl. Soli. Vielleicht fällt der ja pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum. Die DDR ist ja auch kurz nach dem 40-jährigen Jubiläum gefallen. Vielleicht geht der Soli in die Geschichtsbücher ein mit dem Lebensmotto: "Ich lebte deutlich länger als der Zweck für den ich vorgesehen war!" - Sorry, der Zynismus mußte nun sein, bei so viel Dummheit in unseren Steuergesetzen.
Völlig anders stellt sich die Situation natürlich für diejenigen dar, die im Millionenbereich agieren und dann natürlich noch sehr kurzfristig unterwegs sind.