(07.03.2019, 01:39)Lenzelott schrieb: hab ne einfache Milchmädchen Rechnung gemacht für den Leverage, der IB Zinsen von durchschnittlich 2% für den Backtestzeitraum unterstellt für das Leverage
Nix für ungut, aber für eine Rendite Erwartung von 11% geh ich nicht das Risiko eines dreifach gehebelten Investments ein.
Schade, dass Dein Excel-Sheet hier nicht übernommen wird mit den rund 5% p. a.
Fand Euren Dialog sehr interessant, wie Ihr das aufgezogen habt, welche Stellschrauben Ihr hier verändert habt. Das hat mir alles sehr gut gefallen und habe mir hier sehr viele Gedanken zu dem ein oder anderen, was hier geschrieben wurde gemacht - bspw. Asset-Allocation nach ATM (das ist zwar aus diversen Gründen nicht mein Ding, aber den Ansatz fand ich interessant).
Habe mich aber anfangs gewundert, warum Ihr Euch mit dem Jäkle-Ansatz beschäftigt habt. Irgendwo war da einmal eine Performance-Übersicht seit den 70-er Jahren auf seiner Homepage. Davon habe ich abgeleitet, dass - rechnet man den Zinseszins-Effekt heraus - er mit dieser Methode auf ca. 5% p. a. kommt. Da liegen die meisten gängigen Aktien-Indizes deutlich darüber.
Zur Ehren-Rettung des Herrn Jäkle muss man aber sagen, dass er damit ehrlich ist - im Gegensatz zu einigen "Gurus", die bspw. vorgeben mit Optionen Schreiben im Jahr langfristig annähernd 40% im Durchschnitt zu verdienen, wobei "langfristig" hier nicht definiert wurde. Auch hier wurde eine Performance-Entwicklung aufgezeigt, die - unter Herausrechnen des Zinseszinseffekts - eine jährliche Performance von nicht einmal 8% ergeben hat. Wie und woher die dann auf ca. 40% p. a. kommen, bleibt diesen Freunden wohl ihr best gehütetes Geheimnis.
Es ist daher weit verbreitet, die durchnittliche Rendite anzugeben, als die effektive Rendite, da sich die meisten Leute des enormen Zinseszinseffekts überhaupt nicht bewusst sind.