viele meiner Freunde/Kollegen, die nicht wie ich in der Finanzindustrie arbeiten, sind beunruhigt wegen der (zu?) hohen Indexstände mancher Märkte.
ist die Aktienhausse unserer Zeit eine "ungewöhnliche" Hausse ? Oder ist sie vergleichbar mit früheren Hochphasen ?
manche Anleger sind erstaunt, wie sehr sie einem klassischen Muster folgt. Denn der bisherige Verlauf ist ähnlich wie sonst: das Börsenhoch entstand in einer Krisensituation (2009), wie alle Haussen, und hat in den vergangen 10 Jahren mindestens 50 kleine und 3 grosse Korrekturen (2011, 2015, 2018) überwunden.
Auf derartige Korrekturen folgen jeweils Zeiten der Erholung, die regelmäsig zu neuen Indexrekorden führten.
Die gute Kondition der Bullenphase unserer Tage profitiert davon, dass Anleger, wie auch viele meiner Freunde/Kollegen, ihr nach wie vor skeptisch-defensiv, gemessen an ihren Aktienquoten, begegnen.
Zugleich sind die wichtigsten Käufer Unternehmer, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Aktienrückkäufe werden bis anhin durch eine positive Gewinnrendite und Null/Negativzinsen gestützt.
Angesichts dieser Tatsache erscheinen das globale PE von 14.2x keineswegs überhitzt und die Aktienrisikoprämien von mehr als 6% auch attraktiv.
So weit so gut.
Falls diese Hausse tatsächlich klassischen Mustern der Börsendynamik folgt, so steht ihr die Phase der Anleger-Euphorie noch bevor.
Könnte diese Phase 2020 eintreten ?
Gut möglich.
Was aber kurzfristig interessieren dürfte, sind die ungewöhnlich hohen Gewinnmitnahmen von Investoren - eine Entwicklung, die fast zwangsläufig die Notwendigkeit zu Neuanlagen präjudiziert.
In den USA z.B. (wg. bessere Datenpunkte) signalisieren die hohen Aktien-in-Anleihen-Umschichtungen defensive Anleger Erwartungen. Einen vergleicvhbaren Rückgang von Aktienengagements haben wir zuletzt 2015 gesehen (2015 zur Erinnerung: Verfall des Oelpreis auf $35), 2011 (Eurozonenkrise) und 2008/2009 (globale Finanzkrise).
Kurzum: wir stehen weitern in einer ungeliebten Aktienhausse
Für mich nach wie vor bieten Aktien im Vergleich die attraktivsten Renditen unter allen Anlagemöglichkeiten. Und kurzfristig sprechen mind. 3 Aspekte weiterhin für eine Aktienübergewichtung:
1. suggeriert die techn. Analyse, dass die meisten Aktienmärkte noch weitere Kursgewinne verzeichnen könnten
2. steigt der Druck auf jene Fondsmanager, die in Aktien untergewichtet sind und sich ein Abseitsstehen, im Fall eier Jahresendrally, nicht leisten können
3. hoffen Anleger auf einen Endspurt zum Jahreswechsel, beflügelt durch saisonales "Window-Dressing", Glattstellen von Derivate-Positionen und nicht zuletzt aufgrund der sich selbst erfüllenden Kraft der Prophezeiung...
ist die Aktienhausse unserer Zeit eine "ungewöhnliche" Hausse ? Oder ist sie vergleichbar mit früheren Hochphasen ?
manche Anleger sind erstaunt, wie sehr sie einem klassischen Muster folgt. Denn der bisherige Verlauf ist ähnlich wie sonst: das Börsenhoch entstand in einer Krisensituation (2009), wie alle Haussen, und hat in den vergangen 10 Jahren mindestens 50 kleine und 3 grosse Korrekturen (2011, 2015, 2018) überwunden.
Auf derartige Korrekturen folgen jeweils Zeiten der Erholung, die regelmäsig zu neuen Indexrekorden führten.
Die gute Kondition der Bullenphase unserer Tage profitiert davon, dass Anleger, wie auch viele meiner Freunde/Kollegen, ihr nach wie vor skeptisch-defensiv, gemessen an ihren Aktienquoten, begegnen.
Zugleich sind die wichtigsten Käufer Unternehmer, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen. Aktienrückkäufe werden bis anhin durch eine positive Gewinnrendite und Null/Negativzinsen gestützt.
Angesichts dieser Tatsache erscheinen das globale PE von 14.2x keineswegs überhitzt und die Aktienrisikoprämien von mehr als 6% auch attraktiv.
So weit so gut.
Falls diese Hausse tatsächlich klassischen Mustern der Börsendynamik folgt, so steht ihr die Phase der Anleger-Euphorie noch bevor.
Könnte diese Phase 2020 eintreten ?
Gut möglich.
Was aber kurzfristig interessieren dürfte, sind die ungewöhnlich hohen Gewinnmitnahmen von Investoren - eine Entwicklung, die fast zwangsläufig die Notwendigkeit zu Neuanlagen präjudiziert.
In den USA z.B. (wg. bessere Datenpunkte) signalisieren die hohen Aktien-in-Anleihen-Umschichtungen defensive Anleger Erwartungen. Einen vergleicvhbaren Rückgang von Aktienengagements haben wir zuletzt 2015 gesehen (2015 zur Erinnerung: Verfall des Oelpreis auf $35), 2011 (Eurozonenkrise) und 2008/2009 (globale Finanzkrise).
Kurzum: wir stehen weitern in einer ungeliebten Aktienhausse
Für mich nach wie vor bieten Aktien im Vergleich die attraktivsten Renditen unter allen Anlagemöglichkeiten. Und kurzfristig sprechen mind. 3 Aspekte weiterhin für eine Aktienübergewichtung:
1. suggeriert die techn. Analyse, dass die meisten Aktienmärkte noch weitere Kursgewinne verzeichnen könnten
2. steigt der Druck auf jene Fondsmanager, die in Aktien untergewichtet sind und sich ein Abseitsstehen, im Fall eier Jahresendrally, nicht leisten können
3. hoffen Anleger auf einen Endspurt zum Jahreswechsel, beflügelt durch saisonales "Window-Dressing", Glattstellen von Derivate-Positionen und nicht zuletzt aufgrund der sich selbst erfüllenden Kraft der Prophezeiung...