RE: Finanzminister Scholz kündigt Abschaffung der Abgeltungsteuer bis 2021 an
| 08.01.2020, 15:51(08.01.2020, 15:11)Mr. Passiv schrieb: Wie wäre es mit des Aspekten:
- Langlebigkeit: Dein Aktienvermögen kann verbraucht werden/eindampfen. Die Rente gibt es bis zum letzten Tag.
- Enteignungssicher: Wie wir ja gerade gelernt haben, gibt es die Rente immer. Damit ist ja nichts über Höhe/Art/Ausgestaltung gesagt. Aber es wird sie geben, weil sonst der Baum hier abfackelt.
Na, jetzt bin ich aber überzeugt! Auf welche RV-Kontonummer muss ich mein Aktienvermögen überweisen, bevor es komplett eingedampft ist?
Die nachträgliche (und rückwirkende) massive Benachteiligung von betriebl. Altersvorsorge durch den Gesetzgeber vor einigen Jahren sollte eigentlich jedem die Augen geöffnet haben. Auch diese Renten gibt es tatsächlich noch, aber es gab Mitarbeiter, die mir nachvollziehbar vorgerechnet haben, dass sie am Ende mit einem Minus aus der ganzen Sache herauskommen werden. Ist für mich auch eine Art der Enteignung!
Und irgendeine Rente mag es tatsächlich auch bis zum letzten Tag geben, aber u.U. nicht ab dem Tag, den du dir ursprgl. mal vorgestellt hast. Zumindest nicht ohne massive Abschläge. Auch das ist ja sehr relevant. Ist das langlebig?
Die meisten hier werden in ihrem Arbeitsleben ja schon ein gehöriges Investment in dieses System getätigt haben. Warum man freiwillig noch mehr auf diese eine Karte setzen sollte, sehe ich noch nicht. Diversifikation sieht sicherlich anders aus. Dazu kommt, dass du komplett fremdbestimmt bist, und keinerlei Einfluss mehr hast, wenn das Geld einmal investiert ist. Die Kapitalertragssteuer mag ärgerlich sein, aber du hast ja immerhin die Möglichkeit, sie zu vermeiden, wenn sie mal da ist. Und wenn das Investment in Aktien unattraktiv gemacht wird, hast du die Möglichkeit, alles zu liquidieren und in eine andere Anlageklasse zu stecken. Mit dem Geld, das im Rentensystem steckt, hängst du in dieser Assetklasse fest, bis du stirbst. Und das soll attraktiv sein?