(19.03.2020, 13:25)Kaietan schrieb: Die letzte schlimmere Grippesaison mit 25.000 Opfern in Deutschland (abgeleitet aus den Sterbetafeln) vor 2 oder 3 Jahren forderte im Peak fast 6.000 Opfer pro Woche. Da sind wir aktuell natürlich noch weit von weg und viele dieser Opfer wurden sicher auch intensivmedizinisch behandelt. Ich denke, dass diesmal die Anforderungen an eine solche Behandlung spezieller sind, so dass ein Engpass entsteht (Beatmung).vor allem alt und wahrscheinlich komorbide
Meines Wissens ist es noch unklar, ob die zustände in Italien tatsächlich auch eine bemerkbare Änderung der Sterbefälle verursachen. Viele der Verstorbenen waren offenbar eh schon kritisch krank. Daher könnte der Effekt auch durchaus klein sein. Allerdings ändert das natürlich nichts an der Tatsache, dass solche zustände, wie man sie eigentlich aus allen norditalienischen Krankhäusern mitbekommt, untragbar sind. Daher hinkt der Vergleich mit der Grippe natürlich, denn ich kann mich nicht erinnern, dass eine Influenza in den letzten 50 Jahren zu solchen zuständen geführt hat. Und wir lassen diese Patienten ja auch nicht einfach daheim verrecken.
Zu Italien: Wir haben zwar vermutlich ein 3 oder 4 faches der geeigneten Behandlungsbetten, aber bei einem exponentiellen Zuwachs, erkauft das im Vergleich dann ja auch nur 1 oder 2 Wochen mehr Zeit. Daher sind Maßnahmen zur Reduktion der Neuinfektionen in der Breite der Bevölkerung wohl das aktuell einzige Mittel, um den Worst Case zu vermeiden (oder abzumildern). Parallel dazu nicht über eine Strategie nachzudenken und sie zu nutzen, um schnell Immunität in den unkritischen Altersgruppen aufzubauen und so die fehlende Möglichkeit einer Impfkampagne zu ersetzen, ist meiner Meinung nach aber ein Fehler. Denn das verlängert den Ist-Zustand und vergrößert damit im Endeffekt die ökonomische Krise. Wenn wir nicht schlecht oder gar nicht geprüfte Impfstoffe verwenden wollen, werden wir um einen solchen Schritt gar nicht herumkommen. Ansonsten haben wir einen Ganzjahres-Shutdown - es sei denn COVID-19 tut uns den Gefallen und verschwindet wie viele Influenza-Epidemien mit den steigenden Temperaturen. Die shcnelle Verbreitung in Dauerheissen Ländern wie Singapur spricht aber eher nicht dafür.
Bei 70 Prozent der Toten handelt es sich um Männer
In Italien liegt das Durchschnittsalter der an den Folgen einer Coronavirus-Infektion Verstorbenen bei 79,5 Jahren. Bei 70 Prozent der Toten handele es sich um Männer, teilte das italienische Institut für Gesundheit (ISS) am Mittwoch in Rom mit. Die Wissenschaftler stützen sich auf Daten von 2003 der in Italien verstorbenen Corona-Patienten.
707 der in Italien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen waren laut der ISS-Statistik zwischen 70 und 79 Jahre alt, 852 zwischen 80 und 89 Jahre. 198 waren älter als 90.
Nur 17 an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 Verstorbenen seien jünger als 50 gewesen, teilte das ISS mit. Fünf dieser Menschen seien unter 40 gewesen. Es habe sich ausschließlich um männliche Patienten im Alter zwischen 31 und 39 Jahren mit schweren Vorerkrankungen gehandelt, erklärte das Institut.
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Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056
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