Wenn man für unser Land mal eine Zwischenbilanz ziehen möchte und sich direkt mit Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien oder auch den Niederlanden vergleicht, dann kann man festhalten, dass hier trotz sicherlich nicht geringer Reisetätigkeit und Verflechtungen mit China die Epidemie weniger fortgeschritten bzw. später begonnen zu haben scheint. Das spricht meiner Meinung nach dafür, dass die Strategie der Verfolgung und Isolierung der frühen Fälle und aller Kontaktpersonen zumindest so gut funktioniert hatte, dass man etwas Zeit gewinnen konnte. Ob die dann auch sinnvoll genutzt wurde, wird sicher noch Anlass zu Diskussionen geben.
Was ich wirklich schwach an unserem System finde, ist, dass es keine zentralisierte Erfassung der Testkapazitäten, der Anzahl der durchgeführten Tests und aller erzielten Ergebnisse gibt. Ich denke, das wären Daten, die wirklich hilfreich sein könnten. Auch die dezentralisierte Struktur zu Etablierung und Umsetzung von Regeln in so einem Krisenfall halte ich für schlecht. In Berlin hängt es z.B. vom Bezirk ab mit welchem Gesundheitsamt man kommuniziert. Es gab den Fall im Familienkreis eines Kollegen, in dem 5 Personen über eine längere Zeit gemeinsam in einem Auto fuhren. Alle haben sich bei einem Mitfahrer angesteckt und für jeden gab es unterschiedliche Handhabungen für die Durchführung von Tests und die Dauer und den Umfang von Isolierungsmassnahmen im Familienkreis durch das jeweilige Amt. Und dann gab es dabei noch den Fall, in dem ein Arzt die Anordnung der Amtes zur Testung ignorieren wollte, weil er sie für unsinnig hielt. Das hat der Halbgott in Weiss aber natürlich nicht selbst mit dem Amt geklärt, sondern das per stille Post dem Patienten überlassen...
Für regional begrenzte Probleme mag so eine Struktur funktionieren, aber sobald es ein bundesweites Problem gibt, halte ich sie für schlecht.
Was ich wirklich schwach an unserem System finde, ist, dass es keine zentralisierte Erfassung der Testkapazitäten, der Anzahl der durchgeführten Tests und aller erzielten Ergebnisse gibt. Ich denke, das wären Daten, die wirklich hilfreich sein könnten. Auch die dezentralisierte Struktur zu Etablierung und Umsetzung von Regeln in so einem Krisenfall halte ich für schlecht. In Berlin hängt es z.B. vom Bezirk ab mit welchem Gesundheitsamt man kommuniziert. Es gab den Fall im Familienkreis eines Kollegen, in dem 5 Personen über eine längere Zeit gemeinsam in einem Auto fuhren. Alle haben sich bei einem Mitfahrer angesteckt und für jeden gab es unterschiedliche Handhabungen für die Durchführung von Tests und die Dauer und den Umfang von Isolierungsmassnahmen im Familienkreis durch das jeweilige Amt. Und dann gab es dabei noch den Fall, in dem ein Arzt die Anordnung der Amtes zur Testung ignorieren wollte, weil er sie für unsinnig hielt. Das hat der Halbgott in Weiss aber natürlich nicht selbst mit dem Amt geklärt, sondern das per stille Post dem Patienten überlassen...
Für regional begrenzte Probleme mag so eine Struktur funktionieren, aber sobald es ein bundesweites Problem gibt, halte ich sie für schlecht.