(19.05.2020, 09:45)Kameldieb schrieb: Weshalb wird "umschwenken" meist negativ gesehen? Wenn es neue Erkenntnisse gibt, sollte man seine eigene Position immer überdenken.
Wenn ich im M1 unterwegs bin, kann es vorkommen, dass ich mit jeder neuen Minutenkerze meine Meinung ändere. Tapfer irgendeinen Standpunkt zu verteidigen, um nicht als Umfaller zu gelten, kann in diesem Biotop ein kostspieliges Unterfangen sein.
Zu akzeptieren dass man nichts weiß, ist ein erster Schritt zur Freiheit.
Hier gabs aber nichts Neues. Ein Virus ist einfach, und lässt sich im Grunde auf die Dritte Staffel "24" runterbrechen. Jeder Infizierte mehr kann viele Leute anstecken, und wenn man noch nichts über die Gefährlichkeit der Krankheit weiß macht man gezwungenermaßen SOFORT ALLES DICHT! Und in dieser Phase sind auch die aller extremsten Maßnahmen gerechtfertigt. Wenn man wartet, übergibt man dem Virus die Führung und die Leute sterben dann irgendwann nicht mehr am Virus selbst sondern am daraus entstehendem Chaos.
Man kann ein Land ein paar Stunden, oder Tage abriegeln, aber nicht MONATE. Und das wusste die Regierung genau so gut wie ich. Aus dem Grund haben sie zuerst immer nur kurze Zeiträume nen lockdown angekündigt. Nach dem der lockdown erreicht hatte, was er sollte gabs keinen Grund mehr ihn aufrecht zu erhalten-abgesehen von den explodierenden Umfrageergebnissen für die Merkel-CDU.