(25.10.2020, 14:37)Storch schrieb: aber besteht dann nicht die Gefahr, zB eine Nvidia oder Amazon zu verkaufen und nie wieder einzukaufen??
klar kann die auch wieder fallen, aber gibt es irgendwo eine Statistik, aus der man ablesen kann, was wahrscheinlicher ist?
Kommt sehr stark auf die Zusammensetzung des Depots an.
Ich würde es aber gar nicht als mathematisches Problem sehen, sondern als psychologisches.
Was bringt es einem denn wenn sein Ex-Tenbagger pleite geht und man sich selbst einredet, dass man statistisch auf der richtigen Seite war? Spätestens nach einer solchen Geschichte würde man als gebranntes Kind ohnehin anfangen mit Rebalancing.
Wenn eine Position zu groß wird und man nicht damit umgehen kann muss sie reduziert werden.
Und das heißt ja nicht, dass man einfach blind die nachkaufen "muss" die am schlechtesten gelaufen sind, sondern eher die bei denen man am meisten Potenzial sieht.
Ist ja logisch das bei einem ständigen Rebalancing zu den schlechtesten Aktien bei einer Pleite nur eines Unternehmens im Depot automatisch ein gravierender Verlust entsteht.
Da kann man dann sogar froh sein wenn die pleite spontan kommt (Wirecard) und man erst gar keine Chance hat zu rebalancen. Bei einer zähen Commerzbank hätte man eine "Spardose", die bis zu Insolvenz ordentlich mit den Gewinnen aus anderen Aktien gefüttert wird.
Sowas muss ich einer Strategie strickt vermieden werden. Zum Beispiel indem man eine Regel erstellt die einem verbietet Aktien aufzufüttern die weiter als XX% von letzten Hoch gefallen sind, oder sonstige Kriterien die die Nachkäufe begrenzen.
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