(26.10.2020, 09:18)Storch schrieb: ist es statistisch gesehen besser, die Gewinner oder die Verlierer zu kaufen bzw zu verkaufen?
So generell formuliert macht die Frage macht so erstmal keinen Sinn und ist generell nicht zu beantworten. Wenn du die Frage mal an einem Beispiel konkretisierst ist das auch recht offensichtlich.
Ich denke du meinst, wenn etwas bis jetzt "ein Gewinner" war, lohnt es ich diesen zu verkaufen (statistisch gesehen)?
Das hängt statistisch nun mal sehr von
- deiner Definition von "Gewinner"
- dem betrachteten Asstet
- deinem Anlagehorizont ab.
Ist der SP500 (oder ein ETF auf den SP500) zum aktuellen Zeitpunkt ein Gewinner? Angenommen du wärst im Jahr 1986 und könntest in die Zukunft sehen: wäre der ein SP500 Portfolio ein Gewinner?
Was aber wenn du im Juni 2000 zusätzlich noch eine Immobilie kaufen wolltest oder in Rente gehst und anfangen wolltest dein Investment zu konsumieren(was bringt dir Vermögen das du nie ausgibst)?
Grundsätzlich lohnt es die BETRACHTETE ASSET KLASSE als "Gewinner" zu verkaufen/ als "Verlierer" zu kaufen, wenn das BETRACHTETE ASSET INNERHALB DEINES ANLAGEHORIZONTS MEAN REVERTING VERHALTEN AN DEN TAG LEGT (https://en.wikipedia.org/wiki/Mean_reversion_(finance)) ODER ES IM SINNE DER DIVERSIFIKATION SINN MACHT.
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