(02.11.2020, 14:07)rienneva schrieb: Wie sieht es eigentlich beim Heilmittel aus? Impfstoff ist ja gut und recht, aber ne Medizin dagegen? Die Frage stammt eigentlich von meinem Hausarzt - ich war vor knapp 2 Wochen impfen....(allerdings FSME).Effektive Medikamente gegen Virusinfektionen zu entwickeln ist in der Regel nicht leicht. Bis heute haben wir nicht wirklich etwas, das gegen Influenza wirkt. Bei Hepatitis und AIDS hat es wirklich lange gedauert, bis etwas wirksames verfügbar war. Der naheliegende Ansatz, einfach alle bereits zugelassenen Medikamente in verschiedenen Screens auf Wirksamkeit zu testen, ist weltweit schon mehrfach durchgeführt worden. Offenbar ohne durchschlagenden Erfolg. Schade, denn diese schon etablierten Medikamente hätte man ja zügig bereitstellen und einsetzen können. Bis aus den Screens mit Substanzbibliotheken ein zugelassenes und nachweislich wirksames Medikament gegen COVID-19 entstehen kann wird es Jahre dauern. Falls das überhaupt funktioniert. Aber dennoch wird weltweit intensiv daran gearbeitet. Bei einem Impfstoff geht das alles deutlich schneller - wenn es denn klappt. Daher redet man auch schon über die Bevorstehende Zulassung in diesem Bereich.
(02.11.2020, 14:07)rienneva schrieb: Der meinte übrigens auch es gäbe wohl zwei verschiedene Varianten des Visusses jetzt L und N, wenn ich mich recht erinnere. Hat das jemand anders auch gehört? Woher hat er das ?Differenziert werden die aufgrund ihres Genoms. Ursprünglich ist der Typ L, zuerst im Dezember 2019 in Wuhan isoliert. Im Sommer gab es je nach Zählart zischen 6 und 8 dieser Stämme. In Europa wirst du wahrscheinlich den G-Typ erwischen. Unterschiede in den klinischen Verläufen bei diesen Stämmen sind nicht bekannt. Es gab aber ml eine Website, in der auf der Weltkarte gezeigt wurde, wie diese Stämme in den ersten Monaten um die Welt wanderten und dann regional deutliche Unterschiede in der Verbreitung fanden.
Bei HIV-1 gibt es übrigens auch verschiedene Virusvarianten und bei HIV-2 ebenso. Beide mit einer ebenfalls regional sehr unterschiedlicher Verbreitung. Es gibt sogar die Diskussion, ob einige der unterschiedlichen Unterklassen nicht evtl. sogar verschiedenen Ereignissen für den Übergang vom Tier zum Menschen zuzuordnen sind.