RE: erwartete Reaktion nach US Wahlausgang und mögliche Umsetzung in eine Strategie ?
| 05.11.2020, 09:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2020, 09:42 von Mr. Passiv.)(05.11.2020, 09:29)Kaietan schrieb: Naja, ich hab das auch nicht so ganz ernst gemeint, sondern wollte ihm nur zeigen, wie unsinnig die Argumentation war, die er angestellt hatte. Auch wenn ich Nixon für eine insgesamt äusserst fragwürdige Person halte. Obwohl er die Entspannungspolitik zu Russland sicher ziemlich gut vorangetrieben hat. Unter dem Aspekt war Reagan wohl eher eine totale Knalltüte - auch wenn man den heute vor allem in den USA mehrheitlich sehr positiv sieht.Ok... Vahana hat in seiner ruhmreichen Forenkarriere schon oft noch bessere Beispiele gebracht. Haken dran.
Zu Kennedy: Zur Eskalation gehören immer auch 2 Parteien. Soweit ich mich entsinne, hat nicht Kennedy Atomraketen auf Kuba stationieren wollen. Und es war auch nicht Kennedy, der die Atomwaffen auf dem Stützpunkt in der Türkei stationierte. Das passierte vor seiner Wahl. Hätte er sie direkt nach seiner Wahl wieder abziehen lassen können - trotz Drucks aus der NATO? Vermutlich, wobei es da sicher auch noch weitere Umstände gab, die in die Entscheidung hineinspielten. Musste er mit seinen U-Booten die Muskeln spielen lassen? Vermutlich nicht, aber auch da gilt: Die Dinger waren schon da, bevor er gewählt wurde und es gab auch andere Umstände, die diese Entscheidung beeinflussten. Die innenpolitische Situation in Kuba hatte er geerbt, aber hätte er danach auch qualitativ deutlich anders damit umgehen können, so dass es gar nicht erst zur sowjetisch-kubanischen Annäherung kam? Vermutlich. Wissen wir es genau? Eher nicht.
Der Versuch der Stationierung von Atomwaffen auf Kuba war, nebenbei bemerkt, etwas, was wohl kein US Präsident akzeptiert hätte. Ob überhaupt (und wenn ja wie) man das Problem damals diplomatisch hätte anders lösen oder gar schon weit im Vorfeld hätte komplett vermeiden können, kann ich nicht beurteilen. Es gibt ja auch die Meinung, Chruschtschow habe den vermeintlich schwachen Kennedy mit der gesamten Aktion in Kuba schlichtweg nur mal auf die Probe stellen wollen und die Dinge seien dann ein wenig aus dem Ruder gelaufen.
- Was an Nixon zweifelhafter als allen/vielen anderen war ist mir unklar.
- Zu TRUMP: Zur Meinungsbildung gehören immer auch 2 Parteien. Soweit ich mich entsinne, hat nicht Trump Twitter installiert/erfunden. Das passierte vor seiner Wahl. Hätte er es abschaffen/verbieten lassen sollen? Die sozialen Medien hat er geerbt.
Habe solch eine natürlich nicht ernst gemeinte Verteidigung der Twitterei unseres POTUS noch nie gelesen. Mich wundert es nicht.
Auch bezeichnend, dass (natürlich) kein Potus russische Raketen vor der eigenen Haustür akzeptiert - es jedoch als natürlich angesehen wird, dass alle anderen Nationen amerikanische Atomraketen vor der Tür haben.
Wie war das noch... die Amis haben Militärbasen in 41 Staaten oder so?!
Wie mag wohl die Kuba-Krise im nicht-amerikanisch dominierten Teil der Welt kommuniziert worden sein?
Hab da ne Idee.
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Hat sich erledigt.