RE: erwartete Reaktion nach US Wahlausgang und mögliche Umsetzung in eine Strategie ?
| 05.11.2020, 18:28(05.11.2020, 12:11)fahri schrieb: Ja, stimmt schon - deswegen schrieb ich das ja auch so bezüglich der Romantik.
Deine Ansichten sind eben arg rückwärts gewandt. Nicht alles war früher "gut" oder "besser",
meist war es einfach nur früher...das ist alles.
Du präferierst den Protektionismus - soweit auch in Ordnung - viele haben aber bereits erkannt, das es nur eine Zukunft
der Menschheit geben kann, wenn sie lernt eben "gemeinsam" zu agieren. Das gilt für Umweltprobleme ebenso wie
für viel andere unserer Grundprobleme.
Aber wir funktionieren eben einfach nicht so - muss man akzeptieren.
Ich würde es nicht als "erkannt" bezeichnen, sondern die Leute sind schlicht und einfach auf dem Holzweg.
Wenn es um die Umwelt geht kannst du die Produktion besser im eigenen Land halten, als es den Chinesen oder Indern zu geben.
Und wenn jeder seine eigenen Basisgüter produziert gibt es auch eine politische und örtliche Diversifikation.
Ein Beispiel: Als Bangkok in Thailand von ein paar Jahren unter Wasser stand war es schlicht und einfach nicht möglich Festplatten zu kaufen. Die Lagerbestände wurde weltweit leer geräubert und für den 4-5 fachen Preis verkauft und danach war es vorbei.
Hier ging es nur um Festplatten, aber es zeigt wie labil das System geworden ist.
Jetzt zu Corona Zeiten hat Indien auch eine Exportsperre für Medikamente verordnet. China hat erst wieder medizinische Kleidung exportiert als sie sicher waren selbst ausreichend versorgt zu sein.
Die EU zeigt uns ja auch das eine grenzenoffene Gesellschaft nicht funktioniert.
Nachdem die Britten es begriffen haben bezahlen eigentlich nur noch Frankreich und Deutschland die Party. Wenn einer davon in Schwierigkeiten kommt kann die EU dicht machen.
Das hat schon seinen guten Grund warum Deutschland die höchste Abgabenquote hat und die höchsten Energiekosten.
Globalismus ist eine Illusion.
Da wird ein Getriebe gebaut mit hunderten kleinen und großen Ritzeln. Alles funktioniert prächtig und sieht toll aus. Aber nur solange wie alle Ritzel im Getriebe sind und keiner einen Stein rein schmeißt.
Dann geht nämlich das Licht komplett aus.
Früher waren Krisen lokal abgegrenzt. Wenn einer Krieg spielen wollte oder Naturkatastrophen passiert sind lief die Wirtschaft im Rest der Welt einfach weiter.
Heute gehen lokale Ereignisse sofort in eine Weltwirtschaftskrise über.
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht