RE: Interactive Brokers
| 06.11.2020, 11:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2020, 11:53 von cordo.)
Was ich an der Thematik aber besonders interessant finde: Dass innerhalb der EU gleich mehrere Legal Entities von IB hochgezogen werden um die Kunden dort anzusiedeln.
Das scheint mir letztendlich doch der enorm gewachsenen Anzahl an Kunden geschuldet zu sein, denn verglichen mit der Zeit des Markteintritts von IBUK dürfte die IB Gruppe jetzt etwa das Zehnfache an Kunden haben. Sieht man sich dazu nun die anderen IB-Gesellschaften mit eigner Lizenz an (= die Legal Entities, in denen die Kundendepots rechtlich verankert werden), dann scheint es mir nur ein logischer Schritt zu sein, die gesamte EU nicht mit nur einer Gesellschaft abzudecken, sondern durchaus einen Aufteilung über mehrere anzudenken. Man folgt damit der im Unternehmen gelebten Praxis.
Auch wenn sie das in ihren Info-Mails argumentieren: Tatsächlich notwendig ist das nicht. Schließlich schaffen es andere Banken und Broker - mit mehr Kunden als IB - auch, die gesamte EU von einer einzigen Gesellschaft in einem Land aus zu bedienen.
Da der Brexit ja unweigerlich einer Änderung der Kundenverträge bedarf, dürfte man die sowieso notwendige Änderung auch gleich dazu nutzen, die Struktur gleich so aufzustellen, wie man bei der aktuellen Unternehmensgröße als sinnvoll erachtet. Bildlich schlägt man also zwei Fliegen mit einer Klappe.
--EDIT--
Auch dazu noch eine Anmerkung (genauer: eine Frage).
Bemühen sie sich wirklich um eine Lizenz in Ungarn, also soll das Geschäft für Central Europe rechtlich über diese Jurisdiktion abgewickelt werden?
Die reine Geschäftsadresse inkl. Bürobetrieb gibt es nämlich schon seit Jahren in Budapest, man führt dort aber hauptsächlich technische Entwicklung durch. Und nur die bloße Adresse samt Geschäftsbetrieb würde ja noch lange nicht auf ein Bestreben hindeuten, dort auch eine Broker-Lizenz erlangen zu wollen.
Das scheint mir letztendlich doch der enorm gewachsenen Anzahl an Kunden geschuldet zu sein, denn verglichen mit der Zeit des Markteintritts von IBUK dürfte die IB Gruppe jetzt etwa das Zehnfache an Kunden haben. Sieht man sich dazu nun die anderen IB-Gesellschaften mit eigner Lizenz an (= die Legal Entities, in denen die Kundendepots rechtlich verankert werden), dann scheint es mir nur ein logischer Schritt zu sein, die gesamte EU nicht mit nur einer Gesellschaft abzudecken, sondern durchaus einen Aufteilung über mehrere anzudenken. Man folgt damit der im Unternehmen gelebten Praxis.
Auch wenn sie das in ihren Info-Mails argumentieren: Tatsächlich notwendig ist das nicht. Schließlich schaffen es andere Banken und Broker - mit mehr Kunden als IB - auch, die gesamte EU von einer einzigen Gesellschaft in einem Land aus zu bedienen.
Da der Brexit ja unweigerlich einer Änderung der Kundenverträge bedarf, dürfte man die sowieso notwendige Änderung auch gleich dazu nutzen, die Struktur gleich so aufzustellen, wie man bei der aktuellen Unternehmensgröße als sinnvoll erachtet. Bildlich schlägt man also zwei Fliegen mit einer Klappe.
--EDIT--
cloudatlas schrieb: Ungarn
Interactive Brokers Central Europe Befektetési ZRt
Auch dazu noch eine Anmerkung (genauer: eine Frage).
Bemühen sie sich wirklich um eine Lizenz in Ungarn, also soll das Geschäft für Central Europe rechtlich über diese Jurisdiktion abgewickelt werden?
Die reine Geschäftsadresse inkl. Bürobetrieb gibt es nämlich schon seit Jahren in Budapest, man führt dort aber hauptsächlich technische Entwicklung durch. Und nur die bloße Adresse samt Geschäftsbetrieb würde ja noch lange nicht auf ein Bestreben hindeuten, dort auch eine Broker-Lizenz erlangen zu wollen.