(13.12.2020, 22:59)Kaietan schrieb: Ignorier die Zahl der Neuinfektionen und COVID-19 Toten. Schau stattdessen nur auf die reinen Todesstatistiken und andere objektiv feststellbare Fakten.
Fakt ist: In den USA sind bislang in diesem Jahr 13% oder etwa 315.000 Menschen mehr gestorben als im Schnitt in den Jahren zuvor. Im April lag diese Übersterblichkeit sogar 3 Wochen lang bei etwa 40% (Quelle).
Ebenfalls Fakt: In Europa sind etwa 200.000 - 250.000 Menschen mehr gestorben als in den Vorjahren (Quelle). Zeiten des starken Anstiegs dieser Überschusstoten um die KW15 und seit der KW45 korrelieren mit einem starken Anstieg der Neuinfektionen.
Ebenfalls Fakt: In Deutschland ist die Zahl der Patienten in den Intensivstationen in den letzten ca. 3 Wochen sehr deutlich etwa um die Anzahl gestiegen, die wir jetzt noch als verfügbare Bettenreserve haben. Gehts so weiter ist also in spätestens 3 Wochen Schluss.
Wenn aus deiner Sicht all das von dir Aufgelistete falsch ist - wie erklärst du dann die starke Übersterblichkeit in diesem Jahr und den starken Anstieg der Patienten auf den Intensivstationen?
Wir hatten die Diskussion der Übersterblichkeit in den USA schon einmal im Frühling dieses Jahres. Du konntest, soviel ich mich erinnere, das nur mit Corona erklären, ich tendierte eher für einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems.
Dazu hat gestern die New York Times einen interessentan Bericht veröffentlicht, der auflistet, das die Übersterblichkeit nicht nur durch Corona, sondern durch viele andere Krankheiten verursacht wurde.
"2020 Was Especially Deadly. Covid Wasn’t the Only Culprit." https://www.nytimes.com/interactive/2020...e=Homepage
Wahrscheinlich hatten wir beide Recht.