(14.02.2021, 18:43)SimpleSwing schrieb: Ich könnte genauso behaupten: Wenn wir Asteroiden finden, in denen die tausendfache Menge der auf der Erde vorhanden Menge Gold gebunden ist, dann fällt Golds Wert auf "null".
Mit einer solchen Generalisierung von theoretischen Risiken kann ich dir jedes Investment auf den "Wert Null" argumentieren.
Genauso sollte man auch vorgehen.
Wenn du eine Immobilie im Portfolio hast, dann versicherst du die ja auch gegen Schäden (Brand/Wasser). Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit?
Im Analogen Leben versteht das jeder. Nur an der Börse wendet es keiner an.
20% der User haben hier so abgestimmt das sie >20% in Bitcoin stecken würden.
Und jetzt stell dir vor das ein irdischer Federstrich eines Präsidenten dazu führt das über Nacht die Hälfte davon weg ist.
Als die Spanier damals jede Menge Gold von Südamerika nach Spanien verschifft hatten, gab es dort auch eine Phase in der Silber teurer war als Gold.
Mansa Musa (Wer kennt ihn nicht?) hatte auf seiner Pilgerreise nach Mekka in Ägypten so viel Gold ausgegeben und gespendet, dass der Goldpreis dort über Jahrzehnte destabilisiert wurde.
Oder das USA Fixing des Goldpreises an den Dollar zu 35$/oz.
Es muss nicht immer der Kometeneinschlag sein.
Was ist wahrscheinlicher? Ein Komet voller Gold oder das die USA in naher Zukunft ihre Währung schützen wollen?
(Ich weiß das der goldende Komet eine hypothetische Annahme ist, aber er ist aus phsysikalischen Gründen gar nicht möglich.)
Auch mal den Master of (Anti)Fragilität befragt: Nassim Taleb.
Ganz kurzer Abriss des Buches: Es ist wahrscheinlicher das das Ältere das Neue überlebt (in gleicher Form).
Ein Trinkbecher wird in 1000 Jahren immer noch ein Trinkbecher sein. Eine Festplatte wird aber in 100 Jahren aber bestimmt komplett anders aussehen.
Lochstreifen -> Magnetbänder -> Disketten -> Floppys -> HDD -> SSD -> Clouds -> ...?
Demnach wäre Bitcoin heute die Mutter aller fragilen Investments.
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