Auf das meiste ist j2f ja schon eingegangen, ich schau nur nochmal schnell, dass ich auch ein paar polemische Kommentare unterbringe
Da fehlt die Mining-Difficulty als zusätzliche Variable. Wenn weniger Leute minen wird die Schwierigkeit, das Rätsel zu lösen, herabgesetzt und es wird wieder profitabler für kleine. Neben der Preis-Schraube gibt es also ein weiteres selbst regulierendes System.
Kennt ihr diese bunten Papierzettel mit Wertangaben wie 10 Euro? Was ein Schmarrn...
"Richtiges Geld"
Muscheln wurden dann wertlos, als mann sie von woanders in unendlicher Menge besorgen konnte. Knappheit ist das entscheidende Wort. Ein Knapperes gut als Bitcoin können wir gerne damit vergleichen - wenn eins gefunden wird.
Und als Tauschobjekt wird Bitcoin vielleicht in zweiter Instanz dienen. Aktuell ist es deflationär und dient als Wertaufbewahrung. Natürlich kann auch jeder mit seinem Goldschmuck unter der Matratze bezahlen. Man macht es nur nicht - weil man froh ist, etwas werthaltiges als Sicherheit zu haben. Genau wie bei Bitcoin.
Dieses Thema könnte man auf 10 Seiten ausbreiten - was alles auf decentralized Ledgern aufbauen wird, können wir heute noch nicht mal erahnen.
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Würde der Preis stagnieren müssten die kleineren Miner aufgeben. Mit jedem Halving (Halbierung der Belohnung
für einen errechneten Block) wird es zudem noch schwieriger die Kosten zu decken - außer der Preis steigt.
Da fehlt die Mining-Difficulty als zusätzliche Variable. Wenn weniger Leute minen wird die Schwierigkeit, das Rätsel zu lösen, herabgesetzt und es wird wieder profitabler für kleine. Neben der Preis-Schraube gibt es also ein weiteres selbst regulierendes System.
boersenkater schrieb:Gar nichts, denn die Bitcoins haben keinen materiellen Wert. Es wird zwar viel Energie für ihre Erzeugung verschwendet, aber die ist weg, ohne dass es einen materiellen Gegenwert dafür gibt. Als Vergleich nehme ich gerne Aluminiumblöcke. Deren Erzeugung ist auch extrem energieaufwendig, aber danach hat man wenigstens etwas in der Hand, das man weiterverarbeiten kann.
Merkwürdigerweise kann man mit Bitcoins aber etwas bezahlen und sie sogar in richtiges Geld eintauschen. Also haben sie doch einen Wert. Und zwar sind sie immer so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Bisher funktioniert das: Es gibt immer wieder Leute, die bereit sind, mehr echtes Geld (oder Waren in entsprechendem Gegenwert etc.) für Bitcoins auszugeben, als die bisherigen Besitzer dafür bezahlt oder als Miner eingesetzt haben.
Ob das immer so bleibt, ist nicht gesagt. Kennen Sie diese mehr oder weniger bunten Papierzettel mit Wertangaben wie „1 000 Millionen Mark“, die man auf Flohmärkten kaufen kann?
Kennt ihr diese bunten Papierzettel mit Wertangaben wie 10 Euro? Was ein Schmarrn...
"Richtiges Geld"
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Warten wir bei den Bitcoins einfach ab; vielleicht setzen sie sich ja doch langfristig als Tauschobjekt durch. Denn mehr ist Geld ja eigentlich nicht, ein Tauschobjekt. Früher hat man auch schon mal mit Muscheln bezahlt, dann mit echtem Gold, jetzt mit bedrucktem Papier und Zahlen auf Kontoauszügen.
Muscheln wurden dann wertlos, als mann sie von woanders in unendlicher Menge besorgen konnte. Knappheit ist das entscheidende Wort. Ein Knapperes gut als Bitcoin können wir gerne damit vergleichen - wenn eins gefunden wird.
Und als Tauschobjekt wird Bitcoin vielleicht in zweiter Instanz dienen. Aktuell ist es deflationär und dient als Wertaufbewahrung. Natürlich kann auch jeder mit seinem Goldschmuck unter der Matratze bezahlen. Man macht es nur nicht - weil man froh ist, etwas werthaltiges als Sicherheit zu haben. Genau wie bei Bitcoin.
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Was ist die Bitcoin am Ende?
Ein gigantisches Schneeballsystem, ein Kettenbrief.
Solange es genug neue "Spieler" gibt und ihr Geld reinstecken bleibt der Preis stabil oder er steigt.
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Aussage Bitcoin ist begrenzt - wirklich? Jeden Tag werden neue Crypto-Währungen geschaffen. Ein paar Tausend andereDie beiden Argumente wurden oft und vielseitig widerlegt. Ich kann auch morgen mit Photshop den Max-Dollar drucken oder fazebook.com registrieren. Außer ein paar Spinnern wird das niemand nutzen und damit hat es auch nicht den gleichen Wert wie das bestehende monetäre oder soziale Netzwerk.
Cryptowährungen sind schon gestorben. Bitcoin lebt weil es das beste Marketing hat. Wie begrenzt ist etwas was
jederzeit unendlich oft neu erschafft werden kann?
(17.02.2021, 01:37)boersenkater schrieb: Mit einem alten Porsche der limitiert hergestellt wurde könnte das funkionieren.Da haben wir ja die Knappheit
boersenkater schrieb:technisch überholtDass sich Leute dagegen wehren und ein Produkt als schlecht bewerten, weil es sich technisch weiterentwickelt, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Es ist nicht so, als würden wir mit dem gleichen Netzwerk rumlaufen, das 2009 gegründet wurde. Jeden Tag sitzen tausende schlaue Leute dran, das System weiterzuentwickeln und sind dabei recht erfolgreich. Wenn du 1997 Internet gesagt hättest "ja ist ja super, aber wenn ich mir einen Porno angucken will muss ich ja 2 Stunden warten und sehe dann nur Pixel-Brei" wären wir auch heute nicht bei Full-HD Videos auf allen möglichen Endgeräten sondern brächten weiterhin beschämt die DVDs zurück in die Videothek.
genau betrachtet ist das eigentlich schon der Fall....
Dieses Thema könnte man auf 10 Seiten ausbreiten - was alles auf decentralized Ledgern aufbauen wird, können wir heute noch nicht mal erahnen.
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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)