(09.04.2021, 11:09)cubanpete schrieb: Und für weniger hektisch handelnde wären wohl die Doppelbesteuerungsabkommen interessant. Diese reduzieren in der Regel die Steuern auf Dividenden auf 15%. Wenn das Residenz Land weniger als 30% Steuersatz hat so spart man dort also auch.
Schweiz - normal besteuert mit dem Einkommenssteuersatz, deutlich weniger als 30%, keine Sozialversicherungsabzüge. Doppelbesteuerungsabkommen.
Costa Rica - nicht besteuert, kein Abkommen
Bemerkung: es ist äusserst schwierig in der Schweiz als Privatmensch überhaupt als professioneller Trader eingestuft zu werden; die meisten machen ja Verlust und könnten so ihre Steuern reduzieren. Jeder Fall wird von einem Steuerkommissär einzeln beurteilt, so eine Beurteilung ist aber äusserst selten, vor allem wenn man gewisse Vorgaben einhält. Für private Händler sind jegliche Kapitalgewinne steuerfrei.
Die Frage da ist natürlich, wie ich das angebe, oder?
Erstmal muss ich ja in der Schweiz auch nach der Kanton- und Gemeindesteuer schaue, um dort den "besten" Wohnort zu finden.
Und dann ist der Trader, der mit 1 Million Euro nur tradet natürlich limitiert im Storytelling.
Denn er hat ja kein anderes Einkommen und damit ist das Tradingresultat Erwerbseinkommen vermute ich.
Es hilft mir ja nicht, wenn irgendwann mal einer der Kommissäre wechselt und dann hinterher rückwirkend (?) mitgeteilt wird, dass ich kein Privattrader bin.
Wobei ich sagen muss, dass die Steuer selber mir keine Sorgen macht, wenn ich sehe, dass der Steuersatz inkl Abgaben (AHV, ALV, Pensionskasse...) in Zug bei etwas über 20% liegt, wenn man sich denn die Schweiz leisten kann/will.
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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio